Poli­tik: AKK will alle Fami­li­en-Leis­tun­gen auf den Prüf­stand stellen

Frau - Kind - Kisten - Fahrrad - Personen - Einkaufstasche Foto: Eine Frau mit einem Kind auf den Arm, Urheber: dts Nachrichtenagentur

CDU-Che­fin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er will sämt­li­che fami­li­en­po­li­ti­schen Leis­tun­gen über­prü­fen lassen.

„Es gibt auf Bun­des­ebe­ne 150 fami­li­en­po­li­ti­sche Ein­zel­leis­tun­gen mit einem Volu­men von mehr als 200 Mil­li­ar­den Euro. Trotz­dem wächst fast jedes fünf­te Kind in Armut auf. Des­halb wol­len wir alle die­se Leis­tun­gen unter einem Aspekt auf den Prüf­stand stel­len: Kommt das Geld dort an, wo es gebraucht wird?”, sag­te sie zu „Bild am Sonn­tag” und for­dert: „Leis­tun­gen, die den Kin­dern nicht spür­bar die­nen, müs­sen über­ar­bei­tet werden.”

Außer­dem sprach sie sich dafür aus, Kin­der­rech­te in das Grund­ge­setz auf­zu­neh­men: „Das setzt ein kla­res Signal. Im Übri­gen kom­me ich aus einem Bun­des­land, in dem Kin­der­rech­te in der Lan­des­ver­fas­sung ste­hen.” Zugleich kri­ti­sier­te Kramp-Kar­ren­bau­er den Vor­schlag des Koali­ti­ons­part­ners SPD für eine Grund­si­che­rung für Kin­der: „Der Vor­schlag der SPD birgt die Gefahr, dass Eltern aus der Mit­tel­schicht dop­pelt bestraft wer­den: Einer­seits müs­sen sie die Grund­si­che­rung mit ihren Steu­er­gel­dern finan­zie­ren, ande­rer­seits pro­fi­tie­ren ihre Kin­der kaum davon.”

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