Auto­bahn: Bun­des­re­gie­rung kürzt Inves­ti­tio­nen in Deutschland

Autobahn - Notrufsäule Foto: Sicht auf eine Autobahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung fährt die Inves­ti­tio­nen in die Erhal­tung von Bun­des­au­to­bah­nen und Bun­des­stra­ßen zurück.

Das geht aus einer Regie­rungs­ant­wort auf eine Klei­ne Anfra­ge der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die das „Han­dels­blatt” (Mon­tag­aus­ga­be) berich­tet. Dem­nach ergibt sich nach einer soge­nann­ten „Erhal­tungs­be­darfs­pro­gno­se” für 2021 ein Inves­ti­ti­ons­be­darf für den Erhalt der Fahr­bah­nen auf Auto­bah­nen von 1,572 Mil­li­ar­den Euro und auf Bun­des­stra­ßen von 860 Mil­lio­nen Euro. Das sind ins­ge­samt 288 Mil­lio­nen Euro weni­ger als im Jahr 2019. Sei­ner­zeit sind in den Erhalt von Auto­bah­nen 1,726 Mil­li­ar­den Euro und in den Erhalt von Bun­des­stra­ßen 994 Mil­lio­nen Euro inves­tiert worden.

Der FDP-Ver­kehrs­po­li­ti­ker Oli­ver Luk­sic zeig­te sich ange­sichts der Pla­nun­gen besorgt: „Die geplan­ten Kür­zun­gen der Bun­des­re­gie­rung sind ein Alarm­si­gnal, unser Land kann sich eine maro­de Infra­struk­tur nicht leis­ten”, sag­te Luk­sic dem „Han­dels­blatt”. Rund 10,6 Pro­zent weni­ger Mit­tel für Auto­bah­nen und Bun­des­stra­ßen wider­sprä­chen dem ver­spro­che­nen „Inves­ti­ti­ons­hoch­lauf” der Gro­ßen Koali­ti­on. Das kön­ne auf­grund von Fol­ge­schä­den „noch rich­tig teu­er für den Steu­er­zah­ler wer­den”, warn­te der FDP-Politiker.

Luk­sic wies auf zusätz­li­che Belas­tun­gen hin. „Da auf­grund der Coro­na­kri­se auch ein mas­si­ver Ein­bruch bei den Ein­nah­men aus der Lkw-Maut droht, feh­len im kom­men­den Jahr even­tu­ell wei­te­re Mil­lio­nen für die not­wen­di­ge Repa­ra­tur maro­der Fahr­bah­nen”, sag­te der FDP-Poli­ti­ker. „Das ist das fal­sche Signal für Nut­zer und Bau­in­dus­trie.” Nötig sei statt­des­sen eine „Ver­ste­ti­gung der Inves­ti­tio­nen auf hohem Niveau”.

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