Bay­ern: Land drängt auf umfas­sen­de Pflegereform

Rollstuhl - Rolli - Fahrstuhl - Hilfsmittel - Krankenhaus - Flur Foto: Sicht auf Rollstühle in einem Krankenhaus, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter hat die Bun­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, die gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen für die Lang­zeit­pfle­ge umfas­send zu reformieren.

„Die Lang­zeit­pfle­ge ist eine der gro­ßen gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen der kom­men­den Jah­re und Jahr­zehn­te”, sag­te Klaus Holet­schek am Sonn­tag. Schon jetzt sei die Per­so­nal­si­tua­ti­on in der Pfle­ge ange­spannt – und man wis­se, dass sich die Lage noch wei­ter zuspit­zen wer­de. Des­halb müs­se die Bun­des­re­gie­rung rasch han­deln. „Ange­sichts der stark stei­gen­den Zahl an Pfle­ge­be­dürf­ti­gen ist auch eine Struk­tur- und Finanz­re­form der Pfle­ge­ver­si­che­rung uner­läss­lich”, füg­te der CSU-Poli­ti­ker hinzu.

Eine zen­tra­le Auf­ga­be einer „zukunfts­fä­hi­gen Pfle­ge­po­li­tik” sei es, qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te in der Pfle­ge zu hal­ten und neue zu gewin­nen. „Attrak­ti­ve Arbeits­be­din­gun­gen sind flä­chen­de­ckend nur in einem soli­de finan­zier­ten und deut­lich ver­ein­fach­ten Sys­tem zu errei­chen.” Die Bun­des­re­gie­rung dür­fe das The­ma nicht auf die lan­ge Bank schie­ben. Der Reform­be­darf sei groß, so Holetschek.