Ber­lin: Ali­ce Wei­del will dau­er­haf­te Mehrwertsteuersenkung

Fußgängerzone - Menschen - Personen - Geschäfte Foto: Menschen in einer Fußgängerzone, Urheber: dts Nachrichtenagentur

AfD-Frak­ti­ons­chefin Ali­ce Wei­del hält die von der Bun­des­re­gie­rung beschlos­se­ne befris­te­te Sen­kung der Mehr­wert­steu­er für unzureichend.

„Der Schritt von 19 auf 16 Pro­zent ist zu gering, um nach­hal­ti­ge Wir­kung zu ent­fal­ten”, sag­te Wei­del dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Frei­tags­aus­ga­ben). Die von der Koali­ti­on geplan­te Befris­tung auf sechs Mona­te „ist erst recht unsin­nig, da die Über­win­dung der Fol­gen der Coro­na­kri­se eine lan­ge Zeit in Anspruch neh­men wird”.

Die AfD hal­te an ihrer For­de­rung fest, die Mehr­wert­steu­er dau­er­haft auf zwölf bezie­hungs­wei­se fünf Pro­zent zu sen­ken. Wei­ter­hin kri­ti­sier­te Wei­del das Kon­junk­tur­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung. Das Paket wer­de teu­er, mutig sei es nicht. „Wie zu befürch­ten, ver­teilt die Koali­ti­on Geld mit der Gieß­kan­ne.” Her­aus­ge­kom­men sei dabei „ein Bauch­la­den an kost­spie­li­gen, über­wie­gend inef­fi­zi­en­ten und viel­fach ein­an­der wider­spre­chen­den Maß­nah­men”. Die „grund­sätz­li­chen Fehl­steue­run­gen und Hin­der­nis­se, die einer raschen Erho­lung der Wirt­schaft und der drin­gend gebo­te­nen Ent­las­tung der pri­va­ten Haus­hal­te ent­ge­gen­ste­hen”, wür­den nicht ange­gan­gen, so Weidel.