Ber­lin: Bund geneh­migt Lie­fe­rung von Rake­ten­wer­fern an Ukraine

Bundeswehr - Soldaten - Menschen - Uniform - Gewehre Foto: Deutsche Bundeswehr-Soldaten mit Gewehren, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Deutsch­land hat der Nie­der­lan­de wohl die Geneh­mi­gung erteilt, der Ukrai­ne 400 Gra­nat­wer­fer mit Rake­ten­an­trieb zu schicken.

Das berich­tet die US-Zei­tung „Poli­ti­co” unter Beru­fung auf zwei EU-Beam­te. Bis­her hat­te sich die Bun­des­re­gie­rung vehe­ment dage­gen aus­ge­spro­chen, töd­li­che Waf­fen an die Ukrai­ne zu lie­fern. Deutsch­lands Kehrt­wen­de liegt dem Bericht zufol­ge dar­in begrün­det, dass zahl­rei­che west­li­che Ver­bün­de­te dar­auf drän­gen, der Ukrai­ne mehr Waf­fen, Muni­ti­on und sogar Flug­ab­wehr­sys­te­me zu schi­cken, wäh­rend rus­si­sche Streit­kräf­te auf ukrai­ni­sche Groß­städ­te vordringen.

Der Gesin­nungs­wan­del könn­te eine rasche Erhö­hung der euro­päi­schen Mili­tär­hil­fe für die Ukrai­ne bedeu­ten, da gro­ße Tei­le der Waf­fen und Muni­ti­on des Kon­ti­nents zumin­dest teil­wei­se in Deutsch­land her­ge­stellt wer­den, wodurch Ber­lin die recht­li­che Kon­trol­le über ihren Trans­fer erhält, schreibt „Poli­ti­co”. Die geän­der­te Hal­tung Ber­lins bedeu­tet jedoch nicht zwangs­läu­fig, dass alle Anträ­ge auf Waf­fen­lie­fe­run­gen geneh­migt wer­den, da jeder Fall indi­vi­du­ell ent­schie­den wird.

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