Ber­lin: Bund will aus­län­di­sche Fach­kräf­te stär­ker unterstützen

Bundesagentur für Arbeit-Logo - Schild Foto: Sicht auf das Logo der Bundesagentur für Arbeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung und die Bun­des­agen­tur für Arbeit wol­len aus­län­di­sche Fach­kräf­te in Zukunft stär­ker bei der Aner­ken­nung von Berufs­ab­schlüs­sen unterstützen.

„Wir sehen, dass der Fach­kräf­te­man­gel schon heu­te in vie­len Berei­chen eine ech­te Wachs­tums­brem­se dar­stellt”, sag­te Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil (SPD) dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Mon­tags­aus­ga­ben). Vor allem müs­se man die inlän­di­schen Poten­zia­le nut­zen: „Ergän­zend dazu brau­chen wir aber auch qua­li­fi­zier­te Zuwan­de­rung aus dem Ausland.”

Heil äußer­te sich kurz vor Inkraft­tre­ten des Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­set­zes am 01. März 2020: „Ich freue mich, dass es seit Anfang die­ses Monats die Zen­tra­le Ser­vice­stel­le Berufs­an­er­ken­nung bei der Bun­des­agen­tur für Arbeit gibt”, so der SPD-Poli­ti­ker. „Dort unter­stüt­zen die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter aus­län­di­sche Fach­kräf­te, die in Deutsch­land arbei­ten wol­len. Sie beglei­ten sie als Lot­se und füh­ren sie zu den rich­ti­gen Stel­len, um ihren Berufs­ab­schluss aner­ken­nen zu las­sen.” Effi­zi­en­te Aner­ken­nungs­ver­fah­ren sei­en für den Erfolg des Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­set­zes zentral.

Die Ser­vice­stel­le der Bun­des­agen­tur wird am Mon­tag offi­zi­ell eröff­net. Nach Infor­ma­tio­nen des RND gibt es in Deutsch­land 1.400 unter­schied­li­che Stel­len für die Aner­ken­nung aus­län­di­scher Berufs­ab­schlüs­se. Die Bun­des­agen­tur für Arbeit (BA) warn­te vor über­zo­ge­nen Erwar­tun­gen an das Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz. „Die Bun­des­re­gie­rung geht davon aus, dass mit Hil­fe des neu­en Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­set­zes min­des­tens 25.000 neue Fach­kräf­te pro Jahr nach Deutsch­land kom­men wer­den. Das ist ein ambi­tio­nier­tes Ziel”, sag­te BA-Vor­stands­mit­glied Dani­el Ter­zen­bach dem RND. „In den ers­ten paar Jah­ren wird es sicher­lich schwer sein, es zu errei­chen. Wir müs­sen Deutsch­land erst ein­mal bekannt machen als Einwanderungsland.”

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