Ber­lin: Bun­des­tag beschließt Inflationsausgleich

Bundestag - Sitzung - Saal - Sitze - Personen - Stühle - Versammlung Foto: Konstituierende Sitzung des Bundestages am 24.10.2017, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Bun­des­tag hat das soge­nann­te Infla­ti­ons­aus­gleichs­ge­setz auf den Weg gebracht.

Bei der Par­la­ments­sit­zung am Don­ners­tag stimm­ten 581 Abge­ord­ne­te nament­lich für den Ent­wurf der Ampel­ko­ali­ti­on, zudem gab es 35 Gegen­stim­men und 75 Ent­hal­tun­gen. Die Uni­ons­frak­ti­on hat­te im Vor­feld ange­kün­digt, mit den Regie­rungs­par­tei­en stim­men zu wollen.

Das Gesetz sieht ver­schie­de­ne steu­er­li­che Maß­nah­men wie die Anhe­bung des Grund­frei­be­tra­ges und des Kin­der­frei­be­tra­ges vor, mit denen die Belas­tun­gen durch die hohe Infla­ti­on redu­ziert wer­den sol­len. Kon­kret soll der steu­er­li­che Grund­frei­be­trag im kom­men­den Jahr von der­zeit 10.347 Euro auf 10.908 Euro erhöht wer­den. 2024 soll er dann wei­ter auf 11.604 Euro stei­gen. Mit die­sem Schritt wer­de die „steu­er­li­che Frei­stel­lung des Exis­tenz­mi­ni­mums” der Steu­er­pflich­ti­gen ab 2023 „gewähr­leis­tet”, heißt es in dem Gesetz.

Dar­über hin­aus sol­len zum Aus­gleich der Effek­te der kal­ten Pro­gres­si­on die übri­gen Eck­wer­te des Ein­kom­men­steu­er­ta­rifs „nach rechts” ver­scho­ben wer­den. Dies gilt aller­dings nicht für den Tarif­eck­wert, ab dem der soge­nann­te „Rei­chen­steu­er­satz” beginnt. Das Gesetz sieht unter­des­sen auch eine Anhe­bung des Kin­der­gel­des zum 1. Janu­ar 2023 vor. Eltern sol­len dann ein­heit­lich jeden Monat 250 Euro pro Kind bekommen.

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