Ber­lin: Chris­ti­an Lind­ner offen für höhe­re Fleischpreise

Christian Lindner - FDP-Politiker - Bundesvorsitzender Foto: Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Vor­sit­zen­de der FDP, Chris­ti­an Lind­ner, zeigt sich offen dafür, dass Ver­brau­cher in Zukunft einen höhe­ren Preis für Fleisch bezah­len müssen.

„Der Preis muss eben alle Kos­ten abbil­den. Des­halb wür­de ich die Kli­ma­fol­gen der Land­wirt­schaft eben­falls ein­be­zie­hen”, sag­te Lind­ner der Wochen­zei­tung „Die Zeit” (Don­ners­tags­aus­ga­be).

Der FDP-Vor­sit­zen­de for­dert zudem eine Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen in Schlacht­hö­fen. „Die­je­ni­gen in der Bran­che, die unethisch han­deln, brin­gen Arbei­ter in eige­nen Schrott­im­mo­bi­li­en unter und kas­sie­ren dafür hohe Mie­ten. Da wür­de ich sagen: Es müs­sen dann auch in den Unter­künf­ten die Regeln des Arbeits­schut­zes gel­ten, bei­spiels­wei­se mit bes­se­ren hygie­ni­schen Bedin­gun­gen. Das wür­de die Kos­ten­kal­ku­la­ti­on ver­än­dern”, sag­te Lindner.

Auch pri­vat ver­su­che er, kli­ma­ge­recht zu leben. Er sei kein Anhän­ger der Weg­werf­ge­sell­schaft, so der FDP-Chef. „Lie­ber weni­ge und qua­li­ta­ti­ve Pro­duk­te, die län­ger hal­ten. Sie müs­sen aber nicht befürch­ten, dass bewuss­ter Kon­sum zu einer mön­chi­schen Lebens­wei­se führt”, sag­te Lindner.

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