Ber­lin: Deutsch­land weist rus­si­schen Diplo­ma­ten aus

Botschaft der russischen Föderation - Russland-Botschaft - Schild - Wand - Gebäude Foto: Sicht auf das Schild der Botschaft von Russland, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung hat im Streit zwi­schen Russ­land und der EU einen Mit­ar­bei­ter der Rus­si­schen Bot­schaft Ber­lin ausgewiesen.

Das teil­te ein Spre­cher des Aus­wär­ti­gen Amts am Mon­tag­nach­mit­tag mit. „Mit die­sem Schritt reagiert die Bun­des­re­gie­rung auf eine Ent­schei­dung der Rus­si­schen Föde­ra­ti­on vom Frei­tag, den 05.02.2021. Russ­land hat­te meh­re­re EU-Diplo­ma­ten, dar­un­ter einen Mit­ar­bei­ter der Deut­schen Bot­schaft in Mos­kau, aus­ge­wie­sen”, hieß es aus dem Minis­te­ri­um. Die­se Ent­schei­dung sei „in kei­ner Wei­se” gerecht­fer­tigt gewe­sen. „Der betrof­fe­ne deut­sche Diplo­mat war allein sei­ner im Wie­ner Über­ein­kom­men über diplo­ma­ti­sche Bezie­hun­gen vor­ge­se­he­nen Auf­ga­be nach­ge­kom­men, sich mit recht­mä­ßi­gen Mit­teln über die Ent­wick­lung vor Ort zu infor­mie­ren”, argu­men­tier­te das Aus­wär­ti­ge Amt.

Russ­land hat­te zuvor nach Pro­tes­ten gegen die Inhaf­tie­rung des Kreml-Kri­ti­kers Alex­ei Nawal­ny drei EU-Diplo­ma­ten aus Schwe­den, Polen und Deutsch­land aus­ge­wie­sen. Bei den Diplo­ma­ten sei ein ille­ga­ler Pro­test am 23. Janu­ar 2021 fest­ge­stellt wor­den, der „nicht ihrem diplo­ma­ti­schen Sta­tus” ent­spre­che, hat­te es dabei zur Begrün­dung geheißen.

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