Ber­lin: EU-Kom­mis­si­on for­dert dras­ti­sche Maß­nah­men für „sozia­le Distanz”

Menschen - Personen - Frau - Mann - Treppen - Öffentlichkeit Foto: Drei Personen gehen eine Treppe hinauf, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on for­dert die EU-Län­der im Kampf gegen das neu­ar­ti­ge Coro­na­vi­rus auf, dras­ti­sche Maß­nah­men zu ergreifen.

„Es ist lebens­wich­tig, dass die Maß­nah­men, um sozia­le Distanz durch­zu­set­zen, früh, ent­schie­den und schnell umge­setzt wer­den. Nur so lässt sich die Aus­brei­tung des Virus ver­lang­sa­men und der Druck auf die Gesund­heits­sys­te­me redu­zie­ren”, sag­te die zustän­di­ge EU-Gesund­heits­kom­mis­sa­rin Stel­la Kyria­ki­des der „Welt am Sonntag”.

Zugleich rief die Poli­ti­ke­rin die Mit­glied­staa­ten der EU zu einer ver­bes­ser­ten Zusam­men­ar­beit gegen das Coro­na­vi­rus auf. „Unse­re Zusam­men­ar­beit ver­bes­sert sich jeden Tag, aber die Mit­glied­staa­ten kön­nen es noch bes­ser machen.” So könn­ten die Maß­nah­men, die von ein­zel­nen EU-Län­dern durch­ge­führt wer­den, „einen nega­ti­ven Effekt auf die Ein­däm­mungs­ver­su­che ande­rer haben”.

Sie wis­se, so Kyria­ki­des wei­ter, „wie schwie­rig es für Regie­run­gen ist, so weit­rei­chen­de Ent­schei­dun­gen für Mil­lio­nen Men­schen zu tref­fen, deren täg­li­ches Leben und deren Wirt­schaft davon beein­flusst wird”. Sie wis­se auch, wie schwie­rig es für die Men­schen sei „in der neu­en Wirk­lich­keit zu leben, die ihre Lebens­all­tag und ihre Rou­ti­ne der­art ändert”. Aber man habe es hier „mit einer außer­or­dent­li­chen Kri­se für die öffent­li­che Gesund­heit zu tun”. Dar­um sei­en die­se Maß­nah­men not­wen­dig, so die Gesundheitskommissarin.

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