Ber­lin: Malu Drey­er gegen Rundfunkgebührenerhöhung-Stopp

Maria Luise Anna Malu Dreyer - SPD-Politikerin - Ministerpräsidentin - Rheinland-Pfalz Foto: SPD-Politikerin und Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Malu Drey­er hat For­de­run­gen aus der Uni­on zurück­ge­wie­sen, wegen der Coro­na­kri­se auf eine Erhö­hung der Rund­funk­ge­büh­ren zu verzichten.

„Die Medi­en und damit auch der öffent­lich-recht­li­che Rund­funk sind sys­tem­re­le­vant”, sag­te die rhein­land-pfäl­zi­sche Minis­ter­prä­si­den­tin den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Mitt­wochs­aus­ga­ben). „Sie neh­men mit ihrem brei­ten Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot eine Schlüs­sel­rol­le in der Pan­de­mie-Bewäl­ti­gung ein.”

Des­halb spre­che man sich auch dafür aus, die Bei­trags­an­pas­sung ent­spre­chend der KEF-Emp­feh­lung zum 01. Janu­ar 2021 umzu­set­zen: Die Kom­mis­si­on zur Ermitt­lung des Finanz­be­darfs der Rund­funk­an­stal­ten (KEF) emp­fiehlt für 2021 eine Erhö­hung des Rund­funk­bei­trags um 86 Cent von 17,50 Euro auf 18,36 Euro.

For­de­run­gen, die emp­foh­le­ne Bei­trags­er­hö­hung aus­set­zen, sei­en „nicht bis zu Ende gedacht”, sag­te Drey­er. „Das wür­de dazu füh­ren, dass Medi­en in Kri­sen­zei­ten ihre wich­ti­ge Auf­ga­be nicht mehr hin­rei­chend erfül­len kön­nen. Dies wol­len und kön­nen wir uns nicht leisten”.

Dar­über hin­aus sei ein Maß­nah­men­pa­ket für den pri­va­ten Rund­funk erfor­der­lich, so die SPD-Poli­ti­ke­rin. Außer­dem müs­se die zuge­sag­te Bun­des­för­de­rung für die Zustell­kos­ten „end­lich an die Ver­la­ge aus­ge­zahlt werden”.

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