Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die bisherigen Maßnahmen des Robert-Koch-Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums zur Eindämmung der Corona-Krise verteidigt.
„Es geht um das Gewinnen von Zeit”, sagte Merkel am Mittwoch in der Bundespressekonferenz. Dabei müsse man Prioritäten setzen. Es sei derzeit „nicht das zentrale Problem, ob ein Fußballspiel mit oder ohne Publikum stattfindet”, so die Kanzlerin.
Wenn man dadurch ältere Menschen schützen könne, sei dies die richtige Maßnahme. Man müsse auch EU-weit nun einen Modus finden, in dem kein nationales Gesundheitssystem überfordert werde. Das bedeute nicht, dass Deutschland nun keine medizinischen Güter mehr exportiere, aber man wolle darauf achten, dass diese „in die richten Hände gelangen”.
Merkel hatte zuvor mit den Staats- und Regierungschefs per Videokonferenz über die Corona-Krise gesprochen, nach ihren Worten das erste Mal auf diesem Weg.