Ber­lin: Robert Habeck ver­langt Hil­fen für Azu­bis und Studierende

Junge Leute - Studenten - Studierende - Menschen - Beton - Sitzbank - Universität Foto: Junge Leute for einer Universität, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Grü­nen-Chef Robert Habeck for­dert, die Nöte der jun­gen Gene­ra­ti­on bei der Bewäl­ti­gung der Coro­na­kri­se stär­ker in den Blick zu nehmen.

Er for­dert des­halb unter ande­rem einen Anspruch auf Azu­bi-Kurz­ar­bei­ter­geld vom ers­ten Tag an und ein Not­hil­fe-Bafög für Stu­die­ren­de: Jugend­li­che hät­ten aus Soli­da­ri­tät mit der älte­ren Gene­ra­ti­on auf unfass­bar viel ver­zich­tet, schreibt Habeck in einem Gast­bei­trag für das Nach­rich­ten­por­tal T‑Online. „Die­sel­be Soli­da­ri­tät steht der jun­gen Gene­ra­ti­on zu. Wir müs­sen aner­ken­nen, was ihnen auf­ge­bür­det wur­de und hono­rie­ren, wel­che poli­ti­sche Rei­fe und Mün­dig­keit sie bewie­sen haben, und das nicht, indem nur war­me Dan­kes­wor­te gespen­det, son­dern kon­kre­te poli­ti­sche Maß­nah­men unter­nom­men wer­den”, so der Grü­nen-Chef weiter.

Das Azu­bi-Kurz­ar­bei­ter­geld sol­le sofort und nicht erst nach sechs Wochen gezahlt wer­den wie bis­lang. Der Staat sol­le dabei die kom­plet­ten Net­to-Ver­gü­tungs­aus­fäl­le erset­zen statt nur 60/67 Pro­zent. Das Not­hil­fe-Bafög für Stu­die­ren­de, die in der Kri­se ihre Neben­jobs ver­lo­ren haben und ihren Lebens­un­ter­halt nicht mehr bestrei­ten kön­nen, sol­le bis zu 450 Euro betra­gen. Weil es Unter­neh­men gebe, die der­zeit davor zurück­schreck­ten, Aus­bil­dungs­plät­ze anzu­bie­ten, for­de­re er zudem, dass der Staat in beson­ders betrof­fe­nen Bran­chen einen Teil der Aus­bil­dungs­ver­gü­tung über­nimmt, so der Grü­nen-Poli­ti­ker. Die Inter­es­sen der jun­gen Men­schen wür­den der­zeit vom Staat und der Gesell­schaft über­gan­gen. „Dabei waren es die jun­gen Leu­te, die sich in den letz­ten Mona­ten als erwach­sen erwie­sen haben. Sie haben klag­los ihr Leben, ihre eige­nen Inter­es­sen hin­ten ange­stellt”, schreibt Habeck in dem Gast­bei­trag für das Nach­rich­ten­por­tal T‑Online.

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