BMI: Zahl der Asy­l­erst­an­trä­ge im Coro­na-Jahr stark gesunken

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - BAMF - Schild - Tor - Eingang Foto: Eingang des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Anzahl der gestell­ten Asy­l­erst­an­trä­ge in Deutsch­land ist im Jahr 2020 stark gesunken.

Ins­ge­samt wur­den 76.061 förm­li­che grenz­über­schrei­ten­de Asy­l­erst­an­trä­ge gestellt, teil­te das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um am Sonn­tag mit. Das waren 31,5 Pro­zent (35.033) weni­ger als im Vor­jahr. Haupt-Staats­an­ge­hö­rig­kei­ten waren Syri­en, Afgha­ni­stan und der Irak.

Das BAMF ent­schied im ver­gan­ge­nen Jahr über die Anträ­ge von 145.071 Per­so­nen – 38.883 weni­ger (-21,1 Pro­zent) als im Jahr 2019. 37.818 Per­so­nen (26,1 Pro­zent) wur­de die Rechts­stel­lung eines Flücht­lings nach den Gen­fer Flücht­lings­kon­ven­ti­on zuer­kannt. 18.950 Per­so­nen (13,1 Pro­zent) erhiel­ten sub­si­diä­ren Schutz. Dar­über hin­aus stell­te das BAMF bei 5.702 Per­so­nen (3,9 Pro­zent) Abschie­bungs­ver­bo­te fest.

Abge­lehnt wur­den die Anträ­ge von 46.586 Per­so­nen (32,1 Pro­zent). Ander­wei­tig erle­dig­ten sich die Anträ­ge von 36.015 Per­so­nen (24,8 Pro­zent). Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer sag­te zu den Zah­len, dass der Rück­gang der Asyl­an­trä­ge nicht allein auf die Coro­na-Pan­de­mie zurück­zu­füh­ren sei. „Die Zah­len sin­ken schon das vier­te Jahr in Fol­ge”, so der CSU-Poli­ti­ker. Man sei „auf dem rich­ti­gen Weg”.

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