Bran­den­burg: Bun­des­land mau­ert bei Impfzahlen-Informationen

Impfstoff - Coronavirus - Softbox - LKW - Lieferung - Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen - Dezember 2020 - Düsseldorf Foto: Erster Impfstoff für NRW an der Staatskanzlei (Düsseldorf), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bran­den­burg mau­ert bei der Zahl der geimpf­ten Per­so­nen und hat wohl auch tat­säch­lich Pro­ble­me, die ver­füg­ba­ren Dosen zügig zu verabreichen.

Das von Ursu­la Non­ne­ma­cher gelei­te­te Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um will anders als an den ers­ten bei­den Tagen der Kam­pa­gne ab sofort kei­ne Impf­zah­len mehr direkt an die Pres­se her­aus­ge­ben, sag­te Minis­te­ri­ums­spre­cher Gabri­el Hes­se am Diens­tag der dts Nach­rich­ten­agen­tur. Man sei damit beschäf­tigt, die Men­schen schnell durch­zu­imp­fen und habe kei­ne Zeit, jeden Tag ent­spre­chen­de Pres­se­mit­tei­lun­gen zu machen. Auch Rang­lis­ten zwi­schen ver­schie­de­nen Bun­des­län­dern wol­le man nicht fördern.

Mit ähn­li­chen Wor­ten weist auch die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung Bran­den­burg ent­spre­chen­de Anfra­gen zurück. „Das RKI hat die offi­zi­el­len Zah­len – an wei­ter­ge­hen­den Ran­kings betei­li­gen wir uns nicht”, sag­te Spre­cher Chris­ti­an Wehry.

Tat­säch­lich müs­sen die Daten an das Robert-Koch-Insti­tut gemel­det wer­den, doch dort wer­den am Diens­tag­abend nur 107 geimpf­te Per­so­nen in ganz Bran­den­burg aus­ge­wie­sen. Tat­säch­lich dürf­te die Zahl deut­lich höher sein, dem Ver­neh­men nach beka­men am Diens­tag min­des­tens meh­re­re Hun­dert Per­so­nen in Bran­den­burg ihre Sprit­ze. Trotz­dem sind wahr­schein­lich von den allein am Sams­tag gelie­fer­ten 9.750 Impf­do­sen eini­ge noch in der Ver­pa­ckung, denn geimpft wird der­zeit von mobi­len Teams. Die Impf­zen­tren sol­len in Bran­den­burg erst am 5. Janu­ar in Betrieb genom­men werden.

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