Brief­wahl: Groß­städ­te ver­zeich­nen einen hohen Anstieg

Stimmzettel - Landtag - Sachsen-Anhalt - Wahlkreis 37 - Halle III - Juni 2021 Foto: Stimmzettel für Landtagswahl am 06.06.2021 (Sachsen-Anhalt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei der Bun­des­tags­wahl wird wegen der Coro­na-Pan­de­mie mit einem deut­li­chen Anstieg an Brief­wäh­lern gerechnet.

Eine Umfra­ge der „Welt am Sonn­tag” in zehn Groß­städ­ten zeigt, dass die­ser deut­lich höher aus­fällt als erwar­tet. So ver­schick­te Frank­furt am Main bis­her 160.500 Brief­wahl­un­ter­la­gen, knapp dop­pelt so vie­le wie bei der vor­an­ge­gan­ge­nen Bun­des­tags­wahl im glei­chen Zeit­raum. Eine Ver­dop­pe­lung auf der­zeit mehr als 130.000 Brief­wahl­schei­ne ver­zeich­net auch Bre­men. Auch Düs­sel­dorf regis­trier­te bereits rund 50 Pro­zent mehr Anträ­ge (170.000) als bei der letz­ten Bundestagswahl.

In Mün­chen wur­den bis­lang mehr als 463.000 Brief­wahl­un­ter­la­gen bean­tragt (ver­gleich­ba­rer Zeit­raum 2017: 285.286). Ham­burg hat bis­her 497.761 Brief­wahl­sät­ze ver­sandt (ver­gleich­ba­rer Zeit­raum 2017: 323.692). In Ber­lin wur­den bereits 850.373 Wahl­schei­ne aus­ge­stellt, rund 290.000 mehr als zum glei­chen Zeit­punkt der letz­ten Bundestagswahl.

Dass es einen deut­lich ver­stärk­ten Trend zur Brief­wahl gibt, ver­mel­den auch Wahl­lei­ter in den Flä­chen­län­dern. So liegt in Rhein­land-Pfalz der Anteil der Wahl­be­rech­tig­ten, die Brief­wahl bean­tragt haben, schon jetzt bei rund 41 Pro­zent. In Nord­rhein-West­fa­len bean­trag­ten bereits 29,5 Pro­zent der Wahl­be­rech­tig­ten die Unter­la­gen (2017: 17 Pro­zent). In Bran­den­burg wur­den bereits Anfang Sep­tem­ber 325.000 Brief­wahl­un­ter­la­gen bean­tragt, mehr als dop­pelt so vie­le wie zum glei­chen Zeit­punkt bei der letz­ten Bundestagswahl.

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