Aus­bil­dung: Bun­des­tag hat Min­dest­lohn für Azu­bis beschlossen

Graffiti - Hauswand - Person Foto: Sicht auf ein Graffiti-Entfernung, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Bun­des­tag hat einen neu­en Min­dest­lohn für Aus­zu­bil­den­de auf den Weg gebracht.

Der Gesetz­ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung für eine Reform des Berufs­bil­dungs­ge­set­zes wur­de am Don­ners­tag­mit­tag mit den Stim­men der Gro­ßen Koali­ti­on beschlos­sen. Die Abge­ord­ne­ten der AfD und der FDP stimm­ten dage­gen, Lin­ke und Grü­ne ent­hiel­ten sich.

Mit der Novel­le des Berufs­bil­dungs­ge­set­zes soll die dua­le beruf­li­che Bil­dung in Deutsch­land attrak­ti­ver gemacht wer­den. Eine Kern­maß­nah­me ist die Ein­füh­rung einer „aus­ba­lan­cier­ten und unbü­ro­kra­ti­schen Min­dest­ver­gü­tung für Aus­zu­bil­den­de”. Ab 2020 sol­len Azu­bis bei Aus­bil­dungs­be­ginn min­des­tens 515 Euro im Monat bekom­men. Ab dem zwei­ten Lehr­jahr soll es einen Auf­schlag geben.

Die Höhe des Min­dest­lohns im ers­ten Aus­bil­dungs­jahr soll von 2020 bis 2023 schritt­wei­se auf 620 Euro anstei­gen. Ab dem 1. Janu­ar 2024 soll die Min­dest­ver­gü­tung auf der Grund­la­ge der durch­schnitt­li­chen Ent­wick­lung der ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Aus­bil­dungs­ver­gü­tun­gen ange­passt wer­den. Tarif­ver­trag­lich ver­ein­bar­te Aus­bil­dungs­ver­gü­tun­gen sol­len laut Gesetz­ent­wurf Vor­rang vor der Min­dest­ver­gü­tung haben.

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