CSU: Frau­en for­dern Pari­tät bei Lis­ten­plät­zen für Bundestagswahl

CSU-Logo - Christlich-Soziale Union - Bayern - Partei Foto: Logo der Chrislich-Soziale Union in Bayern, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In nur zehn von 46 baye­ri­schen Direkt­wahl­krei­sen stel­len sich bei der Bun­des­tags­wahl im Herbst Frau­en für die CSU zur Wahl.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Wür­den bei ähn­li­chem Ergeb­nis wie 2017 alle Kan­di­da­ten ihr Direkt­man­dat in Bay­ern gewin­nen, läge der Frau­en­an­teil der CSU-Lan­des­grup­pe in der kom­men­den Legis­la­tur­pe­ri­ode bei 22 Pro­zent. Aktu­ell beträgt er 16 Pro­zent. Dabei hat­te Par­tei­chef Mar­kus Söder pari­tä­ti­sche Teil­ha­be von Frau­en „in der gesam­ten Par­tei” angekündigt.

Die Vor­sit­zen­de der Frau­en-Uni­on Bay­ern, Ulri­ke Scharf, for­dert: „Es darf sich gar nicht die Fra­ge stel­len, ob die Bun­des­tags­lis­te der CSU pari­tä­tisch besetzt wird. Unse­re Poli­ti­ke­rin­nen und Poli­ti­ker für den Bun­des­tag müs­sen die Gesell­schaft reprä­sen­tie­ren”. Söder hat­te gesagt, ihn trei­be mit Blick auf die drei CSU-Minis­ter im Bund um, dass die Par­tei in Ber­lin zu wenig Frau­en in der Ver­ant­wor­tung habe.

Als Spit­zen­kan­di­dat für die Bun­des­tags­wahl ist mit Alex­an­der Dob­rindt, Chef der CSU-Lan­des­grup­pe im Par­la­ment, nun wie­der ein Mann im Gespräch. Außer­dem müs­sen über die Lan­des­lis­te meh­re­re CSU-Män­ner aus Mün­chen ihr Man­dat absi­chern, da die aktu­ell nied­ri­gen Umfra­ge­wer­te der Uni­on deren Wie­der­ein­zug in den Bun­des­tag via Direkt­man­dat unwahr­schein­lich machen. „Nur eine Lis­te, die zu glei­chen Tei­len aus Frau­en und Män­nern besteht, ent­spricht unse­rem Anspruch einer moder­nen, offe­nen und gleich­be­rech­tig­ten Volks­par­tei”, sag­te Scharf.

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