EU: Geplan­te Digi­tal­steu­er für Groß­un­ter­neh­men zurückgestellt

Europäisches Parlament - Eingang Altiero Spinelli - Brüssel Foto: Eingang Altiero Spinelli des Europäisches Parlaments (Brüssel)

Die Euro­päi­sche Uni­on will ihre Plä­ne für eine EU-wei­te Digi­tal­steu­er bis zur Som­mer­pau­se zurückstellen.

Das ent­schei­den­de Datum sei die Finanz­mi­nis­ter-Tagung der 20 größ­ten Indus­trie­na­tio­nen Anfang Juli in Vene­dig, zitiert der „Spie­gel” von der Spit­ze der Brüs­se­ler Kom­mis­si­on. Bis dahin sei klar, ob bei den lau­fen­den Bera­tun­gen von knapp 140 Län­dern über eine Reform der welt­wei­ten Kon­zern­be­steue­rung eine akzep­ta­ble Lösung erreicht werde.

Par­al­lel dazu will die Kom­mis­si­on ihre Steu­er­plä­ne vor­an­trei­ben, um sie bei einem Schei­tern der Ver­hand­lun­gen rasch vor­le­gen zu kön­nen. „Wir wer­den nichts tun, was die inter­na­tio­na­len Gesprä­che stö­ren könn­te”, heißt es laut Maga­zin in Brüs­sel. Die EU hat­te bereits vor eini­ger Zeit ange­kün­digt, die euro­päi­schen Digi­tal­ge­schäf­te von US-Kon­zer­nen stär­ker besteu­ern zu wol­len. Die Regie­rung von US-Prä­si­dent Joe Biden hat­te das jüngst kri­ti­siert und mit Ver­gel­tungs­maß­nah­men gegen euro­päi­sche Digi­tal­steu­ern gedroht.

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