EU: Impf­stoff-Expor­te stei­gen sprung­haft auf 77 Mil­lio­nen Dosen

Container - Import - Export - Handel - Schiff Foto: Sicht auf Container, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Aus der Euro­päi­schen Uni­on wur­den in den letz­ten Mona­ten 77 Mil­lio­nen Impf­do­sen exportiert.

Das teil­te Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ursu­la von der Ley­en am Don­ners­tag mit. Seit dem 01. Dezem­ber 2020 lau­fe die­se Zäh­lung, der Wirk­stoff sei an 33 Län­der gegan­gen. Offen­bar lau­fen die Expor­te aus der EU erst in den letz­ten Wochen so rich­tig an, denn bis zum 03. März 2021 lag die Zahl noch bei 24,6 Mil­lio­nen Dosen für 31 Län­der der Welt, und am Mitt­woch war in Medi­en­be­rich­ten von gut 40 Mil­lio­nen expor­tier­ten Impf­do­sen die Rede. Dem­nach haben allein im März über 50 Mil­lio­nen Coro­na-Impf­do­sen die Uni­on verlassen.

Nicht ein­ge­rech­net sind nach Anga­ben von von der Ley­en wei­te­re Impf­do­sen, die im Rah­men des Covax-Pro­gram­mes an wirt­schaft­lich schwä­che­re Län­der gehen. Erst am Mitt­woch hat­te die EU-Kom­mis­si­on beschlos­sen, den Export der Coro­na-Impf­stof­fe noch schär­fer zu kon­trol­lie­ren. Ver­bo­ten ist der aber ohne­hin im Prin­zip nicht, anders als bei­spiels­wei­se in den USA. Dort fährt US-Prä­si­dent Joe Biden eine kla­re „Amer­cia First”-Politik. Wenn man etwas übrig habe, wer­de man das mit der Welt tei­len, aber zuerst müs­se man die eige­nen Leu­te ver­sor­gen, sag­te Biden. In den letz­ten Tagen wur­den meh­re­re Mil­lio­nen Dosen Astra­ze­ne­ca nach Mexi­ko und Kana­da expor­tiert – die USA set­zen lie­ber auf ande­re Wirkstoffe.

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