EU: Kom­mis­si­on warnt vor Locke­run­gen bei Delta-Welle

Personen - Menschen - Passanten - Fahrgäste - Mann - Frau - Öffentlichkeit - Schutzmaske Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU-Kom­mis­si­on sieht die Zeit für Locke­run­gen in der Coro­na-Pan­de­mie – wie sie der­zeit in Deutsch­land dis­ku­tiert wer­den – noch nicht gekommen.

„Die Del­ta-Vari­an­te ist ganz klar eine Bedro­hung”, sag­te Gesund­heits­kom­mis­sa­rin Stel­la Kyria­ki­des dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tag­aus­ga­be). „Und wir wol­len eine neue Wel­le um jeden Preis ver­mei­den”. Dazu müs­se der Anstieg der Fäl­le hin­aus­ge­zö­gert und die Impf­kam­pa­gne beschleu­nigt wer­den. Davon hän­ge ab, „wie vie­le Men­schen ins Kran­ken­haus kom­men oder Schlim­me­res erle­ben müs­sen”, sag­te Kyria­ki­des. Das Tra­gen von Mas­ken und das Abstand­hal­ten soll­ten auf jeden Fall bei­be­hal­ten wer­den. Auf wei­te­re, här­te Maß­nah­men müs­se man sich vorbereiten.

Das selbst gesteck­te Ziel, bis Ende Juli genug Impf­stof­fe für die Ver­sor­gung von 70 Pro­zent der erwach­se­nen Bevöl­ke­rung zu haben, wer­de die EU errei­chen, sag­te die Gesund­heits­kom­mis­sa­rin. Been­det sei die Impf­kam­pa­gne damit aber nicht. „Die Vari­an­ten haben die Über­trag­bar­keit erhöht. Dar­um brau­chen wir nun mehr als 70 Pro­zent, um sicher zu sein”, sag­te sie. Die Schu­len for­der­te Kyria­ki­des auf, sich auf die Zeit nach dem Som­mer vor­zu­be­rei­ten: „Wir brau­chen in den Schu­len Maß­nah­men, die Kin­der vor dem Virus schüt­zen”. Dazu wer­de es bald Emp­feh­lun­gen der Seu­chen­schutz­be­hör­de ECDC geben. „Wir kön­nen Kin­der nicht zu Hau­se las­sen, nur weil es kei­ne Imp­fun­gen für sie gibt”, sag­te die Kommissarin.

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