EU: Staa­ten­ver­bund beschließt Sank­tio­nen gegen Weißrussland

EU-Fahnen - Flaggen - Europa - Europäische Union Foto: Die Fahnen der EU, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU-Staa­ten haben sich auf eine Sper­re des euro­päi­schen Luft­raums für weiß­rus­si­sche Flug­ge­sell­schaf­ten verständigt.

Zudem sol­len wirt­schaft­li­che Sank­tio­nen gegen Ein­zel­per­so­nen fol­gen. Zuvor hat­te bereits die Luft­han­sa Kon­se­quen­zen gezo­gen und ange­kün­digt, den weiß­rus­si­schen Luft­raum vor­erst zu umflie­gen. Vor dem Son­der­gip­fel der Staats- und Regie­rungs­chefs hat­te Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel die sofor­ti­ge Frei­las­sung Protas­se­witchs gefor­dert. Am Sonn­tag war auf Anwei­sung des weiß­rus­si­schen Prä­si­den­ten Lukaschen­kos eine Maschi­ne von Ryan­air auf dem Weg von Grie­chen­land nach Litau­en auf­grund von einer ver­meint­li­chen Bom­ben­dro­hung gezwun­gen wor­den, in Minsk zu lan­den. Mit an Bord war der Exi­lant Protas­se­witch, der anschlie­ßend ver­haf­tet wur­de. Das bestä­tig­te nun auch das weiß­rus­si­sche Innenministerium.

Auf einem regie­rungs­na­hen Kanal des Mes­sen­ger­diens­tes Tele­gram ist am Mon­tag­abend eine Video­bot­schaft von Protas­se­witsch ver­öf­fent­licht wor­den. „Ges­tern wur­de ich von Beam­ten des Innen­mi­nis­te­ri­ums am natio­na­len Flug­ha­fen Minsk ver­haf­tet wor­den”, sag­te er in dem Video. Bis zum Abend herrsch­te Unklar­heit über den gesund­heit­li­chen Zustand des Blog­gers. In den sozia­len Medi­en kur­sier­ten zeit­wei­se Gerüch­te, Protas­se­witsch lie­ge mit Herz­pro­ble­men im Krankenhaus.

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