EU: Ver­bot von Tier­trans­por­ten in Dritt­staa­ten gefordert

Hausrind - Kuh - Eurasische Auerochsen - Hornträger Foto: Sicht auf eine Kuh im Stall, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­agrar­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner for­dert von der EU-Kom­mis­si­on ein EU-wei­tes Ver­bot von Tier­trans­por­ten in Drittstaaten.

Das teil­te ihr Minis­te­ri­um am Mon­tag mit. Der Vor­stoß wer­de dem­nach unter ande­rem von Klöck­ners Amts­kol­le­gin aus den Nie­der­lan­den, Caro­la Schou­ten, unter­stützt. Eine ent­spre­chen­de Erklä­rung woll­ten die Minis­te­rin­nen am Mon­tag beim EU-Agrar­rat in Luxem­burg einbringen.

In einem gemein­sa­men Papier heißt es, dass Über­prü­fun­gen der EU-Kom­mis­si­on zeig­ten, dass bei Tier­trans­por­ten in Dritt­län­der Ver­bes­se­rungs­be­darf hin­sicht­lich der Ein­hal­tung der Ver­ord­nung, ange­mes­se­nen amt­li­chen Kon­trol­len und der Durch­set­zung sowie der Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Mit­glied­staa­ten bestehe. Zudem könn­ten die zustän­di­gen Behör­den der Mit­glied­staa­ten nicht garan­tie­ren oder über­prü­fen, ob der Teil der Rei­se, der außer­halb der EU-Gren­zen statt­fin­det, den EU-Vor­schrif­ten ent­spre­che. Auch wür­den Pro­ble­me, die außer­halb der EU-Gren­zen auf­tre­ten, häu­fig nicht an den Her­kunfts­mit­glied­staat zurückgemeldet.

Zudem sei­en die Bedin­gun­gen, denen die Tie­re nach der Ankunft am Bestim­mungs­ort aus­ge­setzt sei­en, eben­falls zu berück­sich­ti­gen. „Tier­schutz darf nicht an den EU-Gren­zen Halt machen”, sag­te Klöckner.

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