Poli­tik: FDP for­dert His­bol­lah-Ver­bot in Deutschland

Freie Demokraten - FDP Logo - Anzug Foto: Sicht auf einen Anzug mit einer FDP-Karte in der Tasche, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die FDP plant im Bun­des­tag einen Vor­stoß zum Ver­bot der isla­mis­ti­schen His­bol­lah in Deutschland.

Die „künst­li­che Auf­spal­tung” der His­bol­lah in einen mili­tä­ri­schen und einen zivi­len Teil ver­hin­de­re ein „ganz­heit­li­ches Vor­ge­hen der Sicher­heits­be­hör­den gegen die Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on”, heißt es in einem Ent­wurf für einen Antrag der FDP, über den die „Süd­deut­sche Zei­tung” (Wochen­end­aus­ga­be) berich­tet. Bis­lang wird in der Euro­päi­schen Uni­on zwi­schen einem mili­tä­ri­schen und einem zivi­len – lega­len – Flü­gel der His­bol­lah unterschieden.

„Wir for­dern, die His­bol­lah in ihrer Gesamt­heit in Deutsch­land als Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on ein­zu­stu­fen”, heißt es in einem Beschluss des FDP-Bun­des­vor­stan­des. „Es darf nicht sein, dass von Deutsch­land aus Ter­ror im Nahen Osten finan­ziert wird”, sag­te Mar­cus Faber, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Vor­stands­mit­glied der FDP sowie Vize­prä­si­dent der Deutsch-Israe­li­schen Gesell­schaft, der Zeitung.

Von der Bun­des­re­gie­rung will die FDP nun for­dern, in der EU „eine erneu­te Dis­kus­si­on anzu­sto­ßen”. Kom­me es bis Mit­te 2021 nicht zu einem ein­stim­mi­gen EU-Votum, sol­le in Deutsch­land ein Ver­bot durch den Bun­des­in­nen­mi­nis­ter oder ein Betä­ti­gungs­ver­bot nach dem Ver­eins­ge­setz erfol­gen. Ange­strebt wird von der FDP eine frak­ti­ons­über­grei­fen­de Initia­ti­ve nach dem Vor­bild der Reso­lu­ti­on gegen die isra­el-kri­ti­sche Boy­kott­be­we­gung BDS aus dem Mai.

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