FDP: Par­tei ver­langt Stu­fen­plan für Ende des Corona-Lockdowns

Demonstration - Corona-Skeptiker - Kultur/Clubs wieder öffnen - Freedom Parade - Berlin Foto: Demo von Corona-Skeptikern am 01.08.2020 (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

FDP-Chef Chris­ti­an Lind­ner hat sich in der Dis­kus­si­on um Locke­run­gen des Coro­na-Lock­downs für einen Stu­fen­plan ausgesprochen.

„Mit Hygie­ne­kon­zep­ten, Mas­ken­pflicht, Luft­rei­ni­gern, Schul­un­ter­richt im Kino­saal, der Aus­deh­nung der Schnell­tests oder der Digi­ta­li­sie­rung der Gesund­heits­äm­ter sind schritt­wei­se Öff­nun­gen ver­ant­wort­bar”, sag­te Lind­ner dem „Han­dels­blatt”. Zudem for­der­te der FDP-Chef „eine gesetz­li­che Wenn-Dann-Regel, die einem regio­na­len Infek­ti­ons­ge­sche­hen kon­kre­te Maß­nah­men zuord­net”. Dar­über kön­ne die Rol­le des Bun­des­ta­ges in der Pan­de­mie­be­kämp­fung gestärkt wer­den und die Behör­den vor Ort erhiel­ten Hand­lungs­si­cher­heit in einer dyna­mi­schen Lage. „Die Bun­des­kanz­le­rin geht lie­ber in die Bun­des­pres­se­kon­fe­renz, als sich einer Debat­te im Bun­des­tag zu stel­len”, kri­ti­sier­te Lindner.

Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Peter Alt­mai­er wider­sprach unter­des­sen: „Der Bun­des­tag kann jeder­zeit über alle Aspek­te der Coro­na-Pan­de­mie debat­tie­ren und genau das fin­det im Ple­num und in den Aus­schüs­sen seit Mona­ten statt”, sag­te der CDU-Poli­ti­ker der Zei­tung. Der Bun­des­tag kön­ne aber nicht dar­über befin­den, ob etwa die Staats­re­gie­rung in Bay­ern Aus­gangs­be­schrän­kun­gen ver­hän­gen dür­fe: „Das berührt Grund­fra­gen des Föde­ra­lis­mus, der eben auch von der Selbst­be­schrän­kung der jewei­li­gen staat­li­chen Ebe­ne lebt”.

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