Rechtspolitiker von SPD und Union haben sich für eine zeitnahe Öffnung von Restaurants und Hotels für Geimpfte und Genesene ausgesprochen.
„Restaurants, Hotels und Veranstalter brauchen eine planbare Öffnungsperspektive”, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese der „Welt”. „Mit dem positiven Impffortschritt und der geplanten Bundesverordnung können Geimpfte und Genesene nicht nur von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen ausgenommen werden, sondern perspektivisch auch von weiteren Beschränkungen”. Dies sei abhängig vom Infektionsgeschehen.
Zuvor hatte sich SPD-Chefin Saskia Esken gegen derartige Öffnungen für Geimpfte und Genese ausgesprochen. Der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak, sagte: „Beschränkungen für Geimpfte müssen jetzt schnell aufgehoben werden.” Zuvörderst gehe es um die Einschränkungen bei Kontakten im persönlichen Bereich und um Ausgangsbeschränkungen. „Für mich ist aber klar, dass wir auch in anderen Bereichen, bei Kunst und Kultur, aber auch bei Hotels und Gastronomie zu Erleichterungen kommen müssen.” In geschlossenen Räumen gebe es zwar ein Restrisiko der Ansteckung. „Wenn die Inzidenzen weiter sinken, halte ich es in der Abwägung zu den harten Einschnitten aber für vertretbar, dieses Restrisiko hinzunehmen”, sagte Luczak.