Grü­ne: Locke­re­re Ein­rei­se­be­stim­mun­gen für Ukraine-Flüchtlinge

Flüchtlinge - Kinder - Zeltstadt - Zeltlager Foto: Flüchtlingskind in einer Zeltstadt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Kon­stan­tin von Notz hat sich ange­sichts der rus­si­schen Mili­tär­of­fen­si­ve gegen die Ukrai­ne dafür aus­ge­spro­chen, die Ein­rei­se­be­stim­mun­gen für Flücht­lin­ge zu lockern.

„Die Gren­zen zu den Nach­bar­staa­ten der Ukrai­ne müs­sen für Men­schen, die vor der rus­si­schen Aggres­si­on flie­hen, offen­blei­ben”, sag­te von Notz dem „Han­dels­blatt” (Mon­tag­aus­ga­be). Dar­über hin­aus sol­le der visa­freie Zugang in die EU auch für ukrai­ni­sche Staats­bür­ger ohne bio­me­tri­schen Pass gel­ten sowie für Asyl­su­chen­de, die sich in der Ukrai­ne auf­hal­ten. Bis­her gilt, dass Ukrai­ner mit einem bio­me­tri­schen Pass visums­frei nach Deutsch­land ein­rei­sen und sich bis zu 90 Tage hier auf­hal­ten können.

Not­wen­dig sei zudem ein „koor­di­nier­tes euro­päi­sches Vor­ge­hen, um huma­ni­tä­re Hil­fe und die Ver­tei­lung von Flüch­ten­den inner­halb der EU schnell und unbü­ro­kra­tisch zu orga­ni­sie­ren”, sag­te von Notz wei­ter. So müss­ten etwa Nah­rungs­mit­tel, Infra­struk­tur, Per­so­nal und medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung zügig in den Anrai­ner­staa­ten bereit­ge­stellt wer­den. Die CSU-Poli­ti­ke­rin Andrea Lind­holz for­der­te die Bun­des­re­gie­rung auf, Deutsch­land auf alle Sze­na­ri­en vor­zu­be­rei­ten. „Dazu gehört natür­lich auch die Mög­lich­keit gro­ßer Flücht­lings­strö­me aus der Ukrai­ne in die EU”, sag­te die Vizech­fin der Uni­ons-Bun­des­tags­frak­ti­on dem „Han­dels­blatt”. Über das Tech­ni­sche Hilfs­werk (THW) und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie dem Deut­schen Roten Kreuz (DRK) kön­ne die Bun­des­re­pu­blik den EU-Part­nern im Osten schnell zivi­le Unter­stüt­zung bei der Not­fall­ver­sor­gung anbieten.

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