Grü­ne: Par­tei drän­gen auf Mit­tel­frei­ga­be für Pro­jek­te gegen Rechts

Rechtsextreme - Menschen - Demonstration - Demo - rechts Foto: Sicht auf Rechtsextreme, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on will Horst See­ho­fer und Olaf Scholz in die Sit­zung des Innen­aus­schus­ses zitie­ren, die am Mitt­woch stattfindet.

Hin­ter­grund ist eine Blo­cka­de der Finan­zie­rung von Pro­jek­ten gegen Rechts­extre­mis­mus, berich­tet das „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. Kon­kret geht es dem­nach um die Tat­sa­che, dass die Finan­zie­rung von Pro­jek­ten im Umfang von 150 Mil­lio­nen Euro blo­ckiert ist. Die Grü­nen haben des­halb einen Tages­ord­nungs­punkt auf­set­zen las­sen mit dem Titel: „Bericht des Bun­des­in­nen­mi­nis­ters und des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ters über die Zurück­hal­tung von Mit­teln durch das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um zur Finan­zie­rung von Pro­jek­ten zur Bekämp­fung von Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und Rechtsextremismus”.

Die innen­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, Ire­ne Miha­lic, sag­te dem RND zur Begrün­dung: „Die Bun­des­re­gie­rung schwingt gro­ße Reden, wie ernst ihr der Kampf gegen Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und Rechts­extre­mis­mus sei. Und jetzt wer­den die ent­schei­den­den Mit­tel, die zivil­ge­sell­schaft­li­che Orga­ni­sa­tio­nen zwin­gend brau­chen, nicht frei­ge­ge­ben? Das ist abso­lut unver­ständ­lich und dem Ernst der Situa­ti­on nicht ange­mes­sen. Denn was bringt die For­mu­lie­rung von 89 Maß­nah­men im Kabi­netts­aus­schuss zur Bekämp­fung von Rechts­extre­mis­mus und Ras­sis­mus, bei denen die Zivil­ge­sell­schaft eine ganz ent­schei­den­de Rol­le ein­nimmt, wenn dann das Geld nicht fließt?” Ange­sichts der wach­sen­den Bedro­hung durch eine rechts­extre­me Ver­net­zung und dem mas­si­ven Pro­blem von Hass und Het­ze, online wie off­line, sei „nun ent­schie­de­nes und zügi­ges Han­deln gefragt”, so Mihalic.

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