Grü­nen: Cem Özd­emir will Ver­kehrs­mi­nis­ter werden

Cem Özdemir - Politiker - Grünen Foto: Cem Özdemir ehemaliger Bundesvorsitzender der Grünen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Grü­nen-Poli­ti­ker Cem Özd­emir will nach der Bun­des­tags­wahl Ver­kehrs­mi­nis­ter werden.

„Ich will mei­nen Bei­trag dazu leis­ten, dass es in Deutsch­land zur Ver­kehrs­wen­de kommt”, sag­te er „Zeit-Online”. „Wer es dann wird, falls wir regie­ren, ent­schei­det unse­re Par­tei­füh­rung”, räum­te Özd­emir ein. Der­zeit ist er aber immer­hin schon Vor­sit­zen­der des Ver­kehrs­aus­schus­ses im Bun­des­tag ent­spre­chend positioniert.

Das Amt des Ver­kehrs­mi­nis­ters war in der Ver­gan­gen­heit bei Spit­zen­po­li­ti­kern oft ver­gleichs­wei­se unbe­liebt. Özd­emir kann das nicht nach­voll­zie­hen: „Es müss­te eines der belieb­tes­ten sein”, sag­te er. Das Minis­te­ri­um habe „einen rie­si­gen Inves­ti­ti­ons­etat, es geht um Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Zukunft, um Stadt und Land, um Freiheit”.

Auf die Fra­ge, was er als Ver­kehrs­mi­nis­ter als Ers­tes bei der Bahn ändern wür­de, ant­wor­te­te Özd­emir unbe­stimmt: „Wir infor­mie­ren uns da genau, wir berei­ten uns mit schwä­bi­schem Fleiß vor, damit wir ab dem ers­ten Tag wis­sen, was zu tun ist.” Nach Ansicht des Grü­nen-Poli­ti­kers müs­se die Bahn „effi­zi­en­ter orga­ni­siert wer­den”. Da säßen Leu­te im Vor­stand, die die Hälf­te des Jah­res mit Auf­sichts­rats­sit­zun­gen ver­brin­gen, weil jeder Teil­be­reich der Bahn noch ein­mal einen eige­nen Auf­sichts­rat habe.

Özd­emir hat­te zuletzt bekannt gege­ben, dass er Weih­nachts­geld sei­ner Par­tei aus sei­ner Zeit als Grü­nen-Vor­sit­zen­der nach­träg­lich an die Bun­des­tags­ver­wal­tung gemel­det habe. „Über mei­nen Feh­ler ärge­re ich mich selbst am meis­ten”, sag­te er dazu „Zeit-Online”.

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