Grü­nen: Fami­li­en­mi­nis­te­rin Anne Spie­gel erklärt Rücktritt

Anne Spiegel - Bundesministerin - Politikerin - Vereidigung - Dezember 2021 - Berlin Foto: Anne Spiegel bei ihrer Vereidigung im Dezember 2021 (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die zuletzt stark in die Kri­tik gera­te­ne Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin Anne Spie­gel tritt nun doch von ihrem Regie­rungs­amt zurück.

„Ich habe mich heu­te auf­grund des poli­ti­schen Drucks ent­schie­den, das Amt der Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin zur Ver­fü­gung zu stel­len”, hieß es in einer am Mon­tag­nach­mit­tag ver­brei­te­ten Erklä­rung. „Ich tue dies, um Scha­den vom Amt abzu­wen­den, das vor gro­ßen poli­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen steht”. Für O‑Töne oder Inter­views gebe es kei­ne Mög­lich­keit, teil­te das Fami­li­en­mi­nis­te­ri­um mit. Details zu einer mög­li­chen Nach­fol­ge­re­ge­lung wur­den zunächst nicht mitgeteilt.

Spie­gel war zuvor unter ande­rem wegen einer vier­wö­chi­gen Frank­reich-Rei­se kurz nach der Flut­ka­ta­stro­phe im ver­gan­ge­nen Jahr immer mehr in die Kri­tik gera­ten. Sie war damals rhein­land-pfäl­zi­sche Umwelt­mi­nis­te­rin. Am Sonn­tag­abend hat­te sich Spie­gel für ihr Ver­hal­ten nach der Flut­ka­ta­stro­phe in einer denk­wür­di­gen Pres­se­kon­fe­renz emo­ti­ons­reich ent­schul­digt. Die Kri­tik an der Minis­te­rin war im Anschluss aber nicht abgerissen.

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