Grü­nen-Geschäfts­füh­rer kri­ti­siert Coro­na-Plan von Mer­kel und Macron

Michael Kellner - Grüne-Politiker - Bundesgeschäftsführer Foto: Grüne-Politiker Michael Kellner, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Grü­nen-Bun­des­ge­schäfts­füh­rer hat Kri­tik am mil­li­ar­den­schwe­ren Coro­na-Auf­bau­pro­gramm von Bun­des­kanz­le­rin und Frank­reichs Staats­prä­si­dent geäußert.

Grund­sätz­lich sei es gut, weil es in Euro­pas Zusam­men­halt inves­tie­re, sag­te Kell­ner der „Welt” (Mitt­woch­aus­ga­be). „Umso bedau­er­li­cher ist es, dass Macron Mer­kel gegen­über nach­ge­ge­ben hat und die not­wen­di­ge Erhö­hung der euro­päi­schen Kli­ma­zie­le nicht dar­in ver­an­kert ist”, so der Grü­nen-Poli­ti­ker weiter.

Wenn man jetzt mit viel Geld die Wirt­schaft ret­te, müs­se man „dabei das Kli­ma ret­ten.” Man brau­che „kein Wachs­tum mit Beton und Abga­sen”, sag­te Kell­ner. Raus aus der Kri­se kom­me man mit „intel­li­gen­tem Wachs­tum, das Öko­no­mie und Öko­lo­gie zusam­men­bringt”. Das sei die bes­te Vor­sor­ge. „Mir geht es dar­um zu ver­hin­dern, dass blin­der Wachs­tums­glau­be und unge­brems­tes Pro­fit­stre­ben unse­ren Pla­ne­ten zer­stö­ren”, so der Grü­nen-Bun­des­ge­schäfts­füh­rer weiter.

Zudem warf er Tübin­gens Ober­bür­ger­meis­ter Boris Pal­mer Berech­nung vor. Auf die Fra­ge, war­um Pal­mers jüngs­te Äuße­run­gen zu einem Rie­sen-The­ma gewor­den sei­en, ant­wor­te­te Kell­ner: „Weil es Geschäfts­mo­dell von Boris Pal­mer seit Jah­ren ist: Bewuss­te Pro­vo­ka­tio­nen, halb­ga­re Ent­schul­di­gun­gen und dann ein Buch”.

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