Grund­ren­te: Neue Ren­ten­form wird ab Mit­te 2021 ausbezahlt

Rentner - Mann - Rollstuhl - Öffentlichkeit Foto: Rentner in einem Rollstuhl in der Öffentlichkeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die neue Grund­ren­te wird nach Aus­sa­gen von Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil ab dem kom­men­den Som­mer ausgezahlt.

„Auf­grund des ver­wal­tungs­mä­ßi­gen Auf­wands erfolgt die Aus­zah­lung zur Mit­te des Jah­res, rück­wir­kend zum 01. Janu­ar”, sag­te Heil den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Diens­tag­aus­ga­ben). „Rent­ner, denen die Grund­ren­te zusteht, wer­den ihre Ansprü­che also in vol­ler Höhe bekom­men”, sag­te Heil.

Der Sozi­al­de­mo­krat beton­te, die Ein­füh­rung der Grund­ren­te sei „ein sozi­al­po­li­ti­scher Mei­len­stein und eine Fra­ge der Leis­tungs­ge­rech­tig­keit”. Men­schen, die lan­ge gear­bei­tet, Kin­der erzo­gen oder Ange­hö­ri­ge gepflegt hät­ten, müs­sen im Alter eine bes­se­re Ren­te bekom­men. „Davon pro­fi­tie­ren 1,3 Mil­lio­nen Men­schen, vor allem Frau­en, die immer gear­bei­tet haben aber viel zu nied­ri­ge Löh­ne hat­ten”, sag­te der Minis­ter den Funke-Blättern.

Das Gesetz zur Grund­ren­te sei so gestal­tet, dass kein Rent­ner sich „mit Anträ­gen her­um­schla­gen oder Behör­den kon­tak­tie­ren” müs­se. „Alles wird ganz auto­ma­tisch erfol­gen”, sag­te Heil. Vor­aus­set­zung für einen Anspruch auf Grund­ren­te sind min­des­tens 33 Jah­re Pflicht­bei­trags­jah­re in der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung. Zudem fin­det eine Ein­kom­mens­prü­fung statt. Die Grund­ren­te soll schät­zungs­wei­se 1,3 bis 1,6 Mil­li­ar­den Euro im Jahr kos­ten und über Steu­ern finan­ziert werden.

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