Hartz-IV: Grü­ne for­dern Zuschlag für gesam­te Pandemiedauer

Jobcenter - Jobcenter Halle - Saale - Bundesagentur für Arbeit - Schild - Logo - Wand Foto: Das Jobcenter in Halle (Saale), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen im Bun­des­tag for­dern einen monat­li­chen Auf­schlag auf die Grund­si­che­rung für die gesam­te Dau­er der Pandemie.

Das geht aus einem Ände­rungs­an­trag der Grü­nen-Frak­ti­on her­vor, über den die Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Mitt­wochs­aus­ga­ben) berich­ten. Dem­nach ver­lan­gen die Grü­nen einen monat­li­chen Auf­schlag von 100 Euro für Erwach­se­ne und 60 Euro für Kin­der in der Grund­si­che­rung. „Die von der Bun­des­re­gie­rung beab­sich­tig­te Ein­mal­zah­lung in Höhe von 150 Euro für Erwach­se­ne reicht bei Wei­tem nicht aus, um die pan­de­mie­be­ding­ten Mehr­kos­ten zu decken”, heißt es in dem Antrag. Der Auf­schlag soll zudem rück­wir­kend vom 25. März 2020 an gezahlt werden.

Am Frei­tag soll der Ände­rungs­an­trag im Deut­schen Bun­des­tag zur Abstim­mung ein­ge­bracht wer­den. „Trotz mil­li­ar­den­schwe­rer Hilfs­pa­ke­te gin­gen Men­schen in Armut bis­her leer aus. Ein­ma­lig 150 Euro für erwach­se­ne Men­schen in der Grund­si­che­rung sind ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein und blei­ben weit unter dem, was not­wen­dig wäre, um Armut in der Pan­de­mie zu lin­dern”, sag­te Sven Leh­mann, sozi­al­po­li­ti­scher Spre­cher der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, den Fun­ke-Zei­tun­gen. Der monat­li­che Auf­schlag sei „ja wohl das Min­des­te, denn gera­de fri­sche Lebens­mit­tel sind in der Kri­se teu­rer geworden”.

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