Die Länder Deutschland und Kanada haben sich mittlerweile auf eine Energiepartnerschaft geeinigt.
Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Dienstag von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und seinem kanadischen Amtskollegen Seamus O’Regan unterzeichnet. Demnach sollen gemeinsam Lösungen erarbeitet werden, um die Herausforderungen der Klimawende zu meistern.
Altmaier sagte, dass er vor allem im Wasserstoffbereich große Chancen für eine Zusammenarbeit sehe. O’Regan sagte unterdessen, dass internationale Energiepartnerschaften wie die mit Deutschland dabei helfen würden, Emissionen weltweit zu senken. „Kanada und Deutschland sind beide bestrebt, aus der Kohle auszusteigen, die Wasserstoffproduktion hochzufahren und Umweltverschmutzung zu bepreisen”. Schwerpunkte der Partnerschaft sollen laut Bundeswirtschaftsministerium die Integration von erneuerbaren Energien, Versorgungssicherheit, technologische Innovationen und eine Zusammenarbeit beim Thema Wasserstoff sein.
Auch wenn die Erzeugungskapazitäten für grünen Wasserstoff in Deutschland stark ausgebaut würden, werde in Zukunft ein großer Teil des Wasserstoffbedarfs auch importiert, so das Ministerium. Kanada will unterdessen bis 2050 einer der drei weltweit größten Produzenten von Wasserstoff werden und größere Mengen exportieren. Die deutsch-kanadische Energiepartnerschaft soll auf Staatssekretärsebene gesteuert werden. Ab Mai soll ein konkreter Arbeitsplan erarbeitet werden.