Lin­ke: Wiss­ler pocht nach Wahl-Desas­ter auf Fehleranalyse

Die Linke - Partei - Politik - Aufsteller Foto: Aufsteller einer Partei mit dem Schriftzug "Die Linke", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Lin­ken-Che­fin Jani­ne Wiss­ler for­dert nach dem Absturz ihrer Par­tei bei der Bun­des­tags­wahl eine umfang­rei­che Fehleranalyse.

„Mein Ein­druck ist, dass die Feh­ler nicht in den letz­ten zwei Mona­ten in der hei­ßen Wahl­kampf­pha­se ent­stan­den sind, son­dern deut­lich tie­fer lie­gen”, sag­te sie am Mon­tag in der Bun­des­pres­se­kon­fe­renz. Sie sei­en über län­ge­re Zeit ent­stan­den. Auf den letz­ten Metern habe man sicher­lich aber auch „ein Pro­zent nach­ge­ge­ben”, füg­te Wiss­ler hin­zu. Flä­chen­de­ckend habe man „schmerz­li­che Ver­lus­te” erlit­ten. Dies sei ein „tie­fer Ein­schnitt”. Über die drei Direkt­man­da­te aus Ber­lin und Leip­zig sei man beson­ders dank­bar. Nur ihnen habe man es zu ver­dan­ken, in Frak­ti­ons­stär­ke in den Bun­des­tag ein­zu­zie­hen, so die Linken-Vorsitzende.

Links­frak­ti­ons­chef Diet­mar Bartsch sprach unter­des­sen von „exter­nen Fak­to­ren”, die für die Lin­ke „ungüns­tig” gewe­sen sei­en. Ansons­ten teil­te er die Ein­schät­zung sei­ner Co-Spit­zen­kan­di­da­ten bei der Wahl. Die Lin­ke hat­te am Sonn­tag mit einem Ergeb­nis von 4,9 Pro­zent knapp die Fünf-Pro­zent-Hür­de ver­passt, konn­te aber drei Direkt­man­da­te gewin­nen und somit über die Grund­man­dats­klau­sel in den Bun­des­tag ein­zie­hen. Sie kommt auf 39 Man­da­te im neu­en Parlament.

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