Poli­tik: Lin­ken-Chef Bernd Riex­in­ger begrüßt Hartz-IV-Urteil

Bernd Riexinger - Fraktionschef - Politiker - Die Linke - Parteivorsitzende Foto: Bernd Riexinger, Parteivositzender der Partei Die Linken, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Lin­ken-Chef Bernd Riex­in­ger hat das Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts zu Sank­tio­nen für Hartz-IV-Emp­fän­ger begrüßt.

„Es ist ein gutes Zei­chen, dass auch die Rich­ter in Karls­ru­he die Sank­tio­nen kri­tisch sehen”, sag­te Riex­in­ger den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe. Jetzt sei die Poli­tik gefragt.

„Wir brau­chen eine armuts­fes­te und sank­ti­ons­freie Min­dest­si­che­rung. Die­ses Sys­tem der Bestra­fung, bei dem den Men­schen das eh schon zu nied­rig ange­setz­te Mini­mum auch noch weg­ge­nom­men wird, ist ein­fach unwür­dig und falsch”, so der Lin­ken-Chef wei­ter. Die Lin­ke for­de­re des­halb eine voll­stän­di­ge Abschaf­fung der Sank­tio­nen und die Ein­füh­rung einer Min­dest­si­che­rung. Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat­te zuvor Sank­tio­nen gegen unko­ope­ra­ti­ve Hartz-IV-Bezie­her für teil­wei­se nicht mit dem Grund­ge­setz ver­ein­bar erklärt. Dem­nach sind Kür­zun­gen bei Pflicht­ver­let­zun­gen nur bis maxi­mal 30 Pro­zent des Regel­sat­zes verfassungskonform.

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