Lock­down: Saskia Esken for­dert Rück­nah­me von Öffnungen

Einkaufswagen - Drahtkorb - Schubwagen - REWE - Supermarkt Foto: Einkaufswagen vor einem Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

SPD-Che­fin Saskia Esken hat sich für die flä­chen­de­cken­de Rück­nah­me der in Kraft getre­te­nen Öff­nun­gen ausgesprochen.

Fast alle Bun­des­län­der hät­ten seit vie­len Tagen nicht nur sta­bi­le, son­dern „mas­siv” anstei­gen­de Inzi­denz­wer­te von mehr als 100 Neu­in­fek­tio­nen pro 100.000 Ein­woh­ner, sag­te Esken dem „Han­dels­blatt” (Mon­tags­aus­ga­be). Um dar­auf ange­mes­sen zu reagie­ren, brau­che es kei­nen neu­en Coro­na-Gip­fel, denn für die­sen hät­ten der Bund und die Län­der bereits Anfang März „kla­re Mecha­nis­men” ver­ein­bart. „Alle vor­sich­ti­gen Öff­nungs­schrit­te müs­sen mit sofor­ti­ger Wir­kung zurück­ge­nom­men wer­den, wenn die Inzi­denz den Wert von 100 sta­bil über­steigt”. Auch die ver­ein­bar­ten Modell­ver­su­che dürf­ten bei Inzi­den­zen ober­halb der kri­ti­schen Gren­ze von 100 nicht durch­ge­führt werden.

Die SPD-Che­fin for­der­te zudem, dass die Bun­des­län­der, die noch kei­ne Feri­en haben, ab sofort die Prä­senz­pflicht an ihren Schu­len auf­he­ben. Es sei „unver­ant­wort­lich”, Schü­ler „per Buß­geld­an­dro­hung in die Schu­le zu zwin­gen, die sich in der Lage sehen, dem Distanz­un­ter­richt zu fol­gen”. Esken hält es nach den Oster­fe­ri­en außer­dem für gebo­ten, dass Län­der und Kom­mu­nen an allen Schu­len und Kitas zwei­mal pro Woche einen Schnell­test anbie­ten. „Die­sel­be Ver­pflich­tung muss jetzt auch für Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen gel­ten”, sag­te sie. „Alle, die nicht im Home­of­fice arbei­ten kön­nen, müs­sen sich zwei­mal die Woche tes­ten können”.

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