Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Absage des Oktoberfests 2021 mit Unsicherheiten bei der Entwicklung der Corona-Lage begründet.
Große Volksfeste sollten in diesem Jahr nicht stattfinden, sagte er am Montagnachmittag in München. „Die Lage ist zu unsicher aufgrund der hohen wirtschaftlichen Verpflichtungen, die eingegangen werden müssten”. Eine kurzfristige Absage sei demnach auch ein wirtschaftlicher Schaden. Eine Ausrichtung des Fests unter Auflagen könnte zudem die Marke Oktoberfest beschädigen. Eine „Wiesn” mit strengen Hygieneregeln sei auch „zum Teil praktisch nicht umsetzbar”, fügte Söder hinzu.
Der CSU-Chef verkündete das Aus gemeinsam mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter – am Vormittag hatte es bereits entsprechende Berichte gegeben. Die Entscheidung war allgemein erwartet worden. Auch 2020 war das Oktoberfest abgesagt worden – das erste Mal seit 1949. Die Tradition des Volksfestes geht zurück bis 1810, es gilt als größte Veranstaltung dieser Art weltweit.