NRW: Grü­ne kri­ti­sie­ren Armin Laschets Krisenmanagement

Armin Laschet - Politiker - Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen - CDU Foto: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Lan­des­vor­sit­zen­de der Grü­nen in Nord­rhein-West­fa­len hat das Kri­sen­ma­nage­ment von NRW-Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet kritisiert.

„Man hat häu­fig das Gefühl, er ist in die­ser Kri­se so drei bis fünf Schrit­te hin­ter­her und reagiert immer nur auf Ent­wick­lun­gen, die eigent­lich schon viel frü­her hät­ten abge­wen­det wer­den müs­sen”, sag­te Felix Banas­zak in der Sen­dung „Früh­start” von RTL und n‑tv. Es sei zwar gut, dass Laschet die Coro­na-Maß­nah­men nun auch kon­se­quent umset­ze, so Banas­zak – aller­dings habe man Laschet „ja lei­der fast dazu trei­ben” müssen.

Der Grü­nen-Poli­ti­ker äußer­te Zwei­fel dar­an, ob Laschet „das Wesen die­ser Pan­de­mie eigent­lich schon wirk­lich begrif­fen” habe. Banas­zak for­der­te: „Er muss jetzt auch dazu kom­men, die Leh­ren aus den Ver­feh­lun­gen der letz­ten Mona­te zu zie­hen und in der Zukunft ein wirk­lich lang­fris­tig ange­leg­tes Kon­zept zu entwickeln”.

Auch mit Blick auf die Muta­ti­on des Coro­na­vi­rus in Groß­bri­tan­ni­en habe man spät reagiert. Die Maß­nah­me der Grenz­schlie­ßun­gen kön­ne die Aus­brei­tung zwar „ver­zö­gern”. Den­noch warn­te Banas­zak: „Wir müs­sen damit rech­nen, dass eine stär­ke­re Vari­an­te des Virus auch schon in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa, auch in Deutsch­land sein wird. Das heißt, dass wir unse­re Maß­nah­men dar­auf anpas­sen müssen”.