Poli­tik: NRW-Innen­mi­nis­ter sagt „Juden müs­sen sich nicht fürchten”

Menschen - Personen - Kippa - Kopfbedeckung - Juden Foto: Zwei Männer, die eine Kippa tragen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nord­rhein-West­fa­lens Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul (CDU) hat nach dem rechts­extre­mis­ti­schen Anschlag in Hal­le den Juden in NRW die unver­brüch­li­che Unter­stüt­zung des Staa­tes zugesichert.

„Juden müs­sen sich in Nord­rhein-West­fa­len nicht fürch­ten. Die Poli­zei wird immer an ihrer Sei­te ste­hen”, sag­te Reul der „Rhei­ni­schen Post” (Mon­tags­aus­ga­be).

Auch wenn sich „im Bereich anti­se­mi­ti­scher Straf­ta­ten in Deutsch­land unge­heu­er viel ver­än­dert” habe, sei es der­zeit „das Fal­sches­te, Angst zu haben”. Zu den Urhe­bern anti­se­mi­ti­scher Straf- und Gewalt­ta­ten sag­te Reul: „Die Täter sind nicht mehr nur die alten Män­ner, die in Knei­pen unter Fah­nen sit­zen und an alte Zei­ten den­ken. Wir haben Ein­zel­tä­ter, auch jun­ge Leu­te, die sich im Netz zusam­men­tun.” Am bedroh­lichs­ten sei, „was sich um Ein­zel­ne im Netz zusam­men­grup­piert und dann in die Rea­li­tät über­schwappt wie in Halle”.

Auf die Fra­ge, ob die rechts­ra­di­ka­le Gefahr in NRW grö­ßer sei als die links­ra­di­ka­le, sag­te Reul: „Wenn man die Köp­fe zählt: ja. Für mich ist das aber nicht wich­tig. Ich dul­de kei­ner­lei extre­mis­ti­sche Bestrebungen.”

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