Poli­tik: Her­bert Reul warnt vor „Bür­ger­weh­ren” von Rechtsextremisten

Rechtsextreme - Menschen - Demonstration - Demo - rechts Foto: Sicht auf Rechtsextreme, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Rechts­extre­me ver­su­chen nach Ein­schät­zung der nord­rhein-west­fä­li­schen Sicher­heits­be­hör­den zuneh­mend, mit­hil­fe von bür­ger­wehr­ähn­li­chen Grup­pie­run­gen und ande­ren auf den ers­ten Blick unauf­fäl­li­gen Demons­tra­ti­ons­for­men, Anschluss an die Mit­te der Gesell­schaft zu finden.

„Hier ent­steht ein gewalt­be­rei­tes Milieu aus Hoo­li­gans, Rockern und Rechts­extre­mis­ten. Als Wöl­fe im Schafs­pelz ver­su­chen sie zu sug­ge­rie­ren, der Staat sei nicht in der Lage die Men­schen vor Kri­mi­na­li­tät von Aus­län­dern zu schüt­zen”, sag­te der nord­rhein-west­fä­li­sche Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul (CDU) der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Mitt­wochs­aus­ga­be).

Die­se Ent­wick­lung sei „brand­ge­fähr­lich”, so der CDU-Poli­ti­ker wei­ter. In Städ­ten wie Düs­sel­dorf, Köln und Mön­chen­glad­bach hät­ten sich ähn­li­che „Bür­ger­weh­ren” gebil­det, die sich teil­wei­se gegen­sei­tig unter­stütz­ten, berich­tet die Zei­tung wei­ter.” Durch ihre regel­mä­ßi­ge Prä­senz wol­len sol­che Grup­pie­run­gen ihren ver­meint­li­chen Gebiets­an­spruch im eige­nen Vier­tel demons­trie­ren und zugleich den Ein­druck erwe­cken, dass Flücht­lin­ge gene­rell eine Bedro­hung dar­stel­len und der demo­kra­ti­sche Rechts­staat gegen­über Kri­mi­nel­len das Gewalt­mo­no­pol ver­lo­ren habe”, teil­te der Ver­fas­sungs­schutz Nord­rhein-West­fa­len der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” mit.

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