NRW: Kein End­la­ger für Atom­müll laut Ursu­la Heinen-Esser

Landtag - Nordrhein-Westfalen - NRW - Baum - Gebäude - Fenster Foto: Sicht auf den Landtag Nordrhein-Westfalen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Umwelt­mi­nis­te­rin Ursu­la Hei­nen-Esser erwar­tet nicht, dass es in ihrem Bun­des­land ein Atom­müll­end­la­ger geben wird.

„Wenn die pla­nungs­wis­sen­schaft­li­chen Abwä­gungs­kri­te­ri­en ange­wen­det wer­den, wie zum Bei­spiel Besied­lungs­dich­te, Was­ser­schutz­ge­bie­te oder Kul­tur­denk­mä­ler, wird die Zahl der infra­ge kom­men­den Gebie­te deut­lich ver­rin­gert wer­den”, sag­te Hei­nen-Esser dem „Köl­ner Stadt-Anzei­ger” (Diens­tags­aus­ga­be) zur am Mon­tag vor­ge­leg­te Lis­te mög­li­cher End­la­ger­stät­ten. „Ich ver­mu­te daher, dass das Gros der der­zeit in NRW noch aus­ge­wie­se­nen Gebie­te in der nächs­ten Ver­fah­rens­stu­fe kei­ne wei­te­re Berück­sich­ti­gung fin­den und Nord­rhein-West­fa­len kein End­la­ger-Hot­spot wird”, so die Minis­te­rin wörtlich.

Bei dem Zwi­schen­be­richt der End­la­ger-Kom­mis­si­on wür­den ledig­lich Gebie­te mit geo­lo­gi­schen Schich­ten erfasst, „die für ein Atom-End­la­ger theo­re­tisch infra­ge kom­men”. Das Rhein­land und die Eifel gehör­ten wegen des dort vor­han­de­nen Vul­ka­nis­mus bezie­hungs­wei­se der Erd­be­ben­ge­fahr nicht dazu. Im nörd­li­chen NRW sei­en hin­ge­gen Salz- und Ton­schich­ten vor­han­den, die den Kri­te­ri­en für ein Atom-End­la­ger ent­spre­chen würden.

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