Poli­tik: NRW-Minis­ter­prä­si­dent lehnt CDU/C­SU-Min­der­heits­re­gie­rung ab

Armin Laschet - NRW-Ministerpräsident - Stellvertretender CDU-Bundesvorsitzende - CDU - Politiker Foto: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der nord­rhein-west­fä­li­sche Minis­ter­prä­si­dent und stell­ver­tre­ten­de CDU-Bun­des­vor­sit­zen­de Armin Laschet hat sich skep­tisch über eine mög­li­che CDU/C­SU-Min­der­heits­re­gie­rung im Fal­le eines SPD-Aus­stiegs aus der gro­ßen Koali­ti­on geäußert.

„Deutsch­land braucht als füh­ren­des Land in der Euro­päi­schen Uni­on eine sta­bi­le Regie­rung”, sag­te Laschet am Mon­tag­abend in Köln, bei einer Ver­an­stal­tung des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” und des Köl­ner Stadt-Anzei­gers. Eine Min­der­heits­re­gie­rung, wie sie zuvor der CDU-Poli­ti­ker Fried­rich Merz ins Gespräch gebracht hat­te, sei „für weni­ge Wochen denk­bar”, so Laschet. Eine Dau­er­lö­sung wäre sie aber nicht. „Eine Regie­rung zu haben, die kei­ne eige­ne Mehr­heit hat, kann ich mir für Deutsch­land nicht vor­stel­len”, so Laschet.

Der frü­he­re Uni­ons-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Fried­rich Merz hat­te im Fal­le eines Bruchs der Gro­ßen Koali­ti­on für eine Min­der­heits­re­gie­rung im Bund plä­diert. „Der Bun­des­haus­halt ist beschlos­sen, eine Min­der­heits­re­gie­rung könn­te im Jahr 2020 regie­ren”, sag­te Merz dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. „Der expe­ri­men­tel­le Cha­rak­ter und die ver­än­der­te Rol­le des Par­la­ments haben Charme”, so Merz. Über den Vor­stoß sei­nes Par­tei­kol­le­gen Merz sag­te Laschet: „Fried­rich Merz gibt Inter­views, wie er die für klug hält.”

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