Öster­reich: Land will Euro­pa­wei­te Regis­trie­rung von Imamen

Al-Nur-Moschee - Verein Islamische Gemeinschaft Berlin - Haberstraße - Berlin-Neukölln Foto: Al Nur Moschee auf der Haberstraße (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Öster­reichs Euro­pa­mi­nis­te­rin Karo­li­ne Edt­stad­ler ver­langt eine euro­pa­wei­te Regis­trie­rung von Imamen.

„Ich bin dafür, im Kampf gegen den poli­ti­schen Islam nach dem Vor­bild Öster­reichs ein euro­päi­sches Ima­me-Ver­zeich­nis zu erstel­len. Die meis­ten Ima­me zie­hen durch vie­le EU-Län­der, da müs­sen die Sicher­heits­be­hör­den Bescheid wis­sen, wer gera­de in wel­cher Moschee was pre­digt”, sag­te Edt­stad­ler, die auch Anti­se­mi­tis­mus-Beauf­trag­te der tür­kis-grü­nen Regie­rung ist, der „Welt am Sonntag”.

Wich­tig wäre auch, so Edt­stad­ler wei­ter, dass „Gel­der aus dem neu­en EU-Haus­halt künf­tig so streng kon­trol­liert wer­den, dass sie nicht an Orga­ni­sa­tio­nen und Ver­ei­ne gehen, die isla­mis­ti­sche und anti­se­mi­ti­sche Posi­tio­nen ver­tre­ten”. Auch ein Ver­bot der Finan­zie­rung von Moscheen und mus­li­mi­schen Ver­ei­nen aus dem Aus­land sei nach dem Vor­bild Öster­reichs in der EU denkbar.

Im Kampf gegen den Ter­ror for­der­te die ÖVP-Poli­ti­ke­rin zudem, „dass die Zusam­men­ar­beit und der Daten­aus­tausch zwi­schen den Jus­tiz- und Sicher­heits­be­hör­den der Mit­glied­staa­ten wei­ter ver­bes­sert werden”.

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