Poli­tik: Ver­bot von Gesichts­er­ken­nung im öffent­li­chen Raum gefordert

Kamera - Decke - Überwachung - Überwachungskamera - Gebäude - Kabel - Siemens Foto: Sicht auf eine Überwachungskamera, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen leh­nen den Ein­satz von Tech­no­lo­gien zur Gesichts­er­ken­nung im öffent­li­chen Raum ab.

„Wir tre­ten ein für ein kla­res Nein zur Gesichts­er­ken­nung im öffent­li­chen Raum. Eine Gesell­schaft, in der jeder und jede zu jedem Zeit­punkt über­wacht wer­den kann, ist nicht frei”, sag­te der Spre­cher für Indus­trie­po­li­tik und digi­ta­le Wirt­schaft der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, Die­ter Jan­ecek, dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tags­aus­ga­be).

Am Wochen­en­de war durch einen Bericht der „New York Times” bekannt gewor­den, dass eine US-Fir­ma eine Daten­bank aus rund drei Mil­li­ar­den frei im Inter­net zugäng­li­chen Bil­dern zusam­men­ge­stellt hat und auf die­ser Basis unter ande­rem diver­sen Behör­den einen Ser­vice zur Gesichts­er­ken­nung anbie­tet. Jan­ecek sag­te dazu: Sol­che Unter­neh­men soll­ten in der EU kei­nen Markt­zu­gang erhal­ten, „das gäbe sowohl den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern als auch Behör­den und Gerich­ten die nöti­ge Sicherheit”.

Der Grü­nen-Poli­ti­ker hob die Wich­tig­keit des Umgangs mit bio­me­tri­scher Gesichts­er­ken­nung her­vor. Die­se Fra­ge ent­schei­de auch dar­über, „wie wir ins­ge­samt in Euro­pa wirk­sa­me Regeln für den Umgang mit Künst­li­cher Intel­li­genz schaf­fen, um grund­le­gen­de Rech­te und Frei­hei­ten zu schüt­zen”, sag­te Janecek.

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