Poli­tik: Bernd Riex­in­ger ver­ur­teilt Ren­ten-Vor­stoß der Bundesbank

Bank - Deutsche Bundesbank - Mauer - Gebäude - Glasdach Foto: Die Deutsche Bundesbank, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Lin­ken-Chef Bernd Riex­in­ger hat die For­de­rung der Bun­des­bank, das Ren­ten­ein­tritts­al­ter auf 69 Jah­re zu ver­schie­ben, scharf verurteilt.

„Die Anhe­bung des Ren­ten­al­ters ist nichts ande­res als eine wei­te­re Ren­ten­kür­zung. Denn immer weni­ger Men­schen errei­chen regu­lär das Ren­ten­al­ter”, sag­te Riex­in­ger der „Neu­en Osna­brü­cker Zeitung”.

Er for­der­te die Bun­des­re­gie­rung auf, „der­ar­ti­gen Ansin­nen, die das Ver­trau­en in die gesetz­li­che Ren­te wei­ter zer­stö­ren, eine kla­re Absa­ge zu ertei­len”. Wenn es nach dem Wil­len der Bun­des­bank gehe, „wür­den Men­schen über­haupt nie­mals in Ren­te gehen”, sag­te der Lin­ken-Bun­des­vor­sit­zen­de. Dabei sei es sehr schwer, über­haupt wie­der einen Job zu fin­den, wen man mit über 50 arbeits­los wer­de. „Schon heu­te schla­gen sich vie­le mit Hartz IV die letz­ten Jah­re bis zur Ren­te durch. Das bedeu­tet, dass sie mit jeder Anhe­bung des Ren­ten­al­ters die Ren­te Jah­re spä­ter und viel nied­ri­ger bekommen.”

Die von der Bun­des­bank ange­führ­te Finan­zie­rungs­lü­cke bezeich­ne­te Riex­in­ger als „voll­stän­dig haus­ge­macht”. Mit einem soli­da­ri­schen Ren­ten­sys­tem, bei dem alle ein­zahl­ten, kön­ne eine gute Ren­te „für alle pro­blem­los auch lang­fris­tig finan­ziert wer­den”. Dazu gehör­ten eine Min­dest­ren­te ober­halb des Armuts­ni­veaus und die gene­rel­le Anhe­bung des Ren­ten­ni­veaus auf 53 Prozent.

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