Russ­land: 25 Mil­li­ar­den Euro Ver­mö­gen in Deutsch­land einfrierbar

Wohnungsklingel - Hauswand Foto: Sicht auf eine Klingel, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im Rah­men der wirt­schaft­li­chen Sank­tio­nen gegen Russ­land will die Bun­des­re­gie­rung in erheb­li­chem Umfang auch gegen rus­si­sche Inves­to­ren vorgehen.

Nach Anga­ben offi­zi­el­ler deut­scher Stel­len hal­ten rus­si­sche Staats­bür­ger in Deutsch­land Ver­mö­gens­wer­te im Umfang von rund 25 Mil­li­ar­den Euro, die ein­ge­fro­ren wer­den könn­ten, schreibt der „Spie­gel”. Dar­un­ter fal­len Fir­men­be­tei­li­gun­gen, Wert­pa­pie­re und Bank­gut­ha­ben. Allein 2019 tätig­ten rus­si­sche Fir­men und Pri­vat­leu­te Direkt­in­ves­ti­tio­nen von 8,9 Mil­li­ar­den Euro in Deutsch­land. Einer der bekann­tes­ten rus­si­schen Inves­to­ren ist Gaz­prom, der über eine Toch­ter­ge­sell­schaft in Ber­lin Antei­le an deut­schen Gas­netz­be­trei­bern hält und bis Don­ners­tag als Spon­sor auf den Tri­kots des Fuß­ball­klubs Schal­ke 04 zu sehen war.

Die tat­säch­li­chen Ver­mö­gen von Rus­sen hier­zu­lan­de dürf­ten aber noch viel höher aus­fal­len. Der Grund: Der Immo­bi­li­en­be­sitz rus­si­scher Staats­bür­ger blieb bei der Erhe­bung unbe­rück­sich­tigt. Tat­säch­lich kauf­ten Rus­sen in deut­schen Metro­po­len zuletzt Häu­ser und Woh­nun­gen im gro­ßen Stil auf. Fach­leu­te führ­ten den Immo­bi­li­en­boom der ver­gan­ge­nen Jah­re nicht zuletzt dar­auf zurück, dass Rus­sen auf die­sem Weg Flucht- und Schwarz­geld in Deutsch­land anleg­ten, wie das Maga­zin schreibt.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.