Russ­land: Deutsch­land will über Sput­nik V‑Impfstoff verhandeln

Impfstoff - Coronavirus - Softbox - LKW - Lieferung - Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen - Dezember 2020 - Düsseldorf Foto: Erster Impfstoff für NRW an der Staatskanzlei (Düsseldorf), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Deutsch­land will direkt mit Russ­land über mög­li­che Lie­fe­run­gen des Coro­na-Impf­stoffs Sput­nik V verhandeln.

Das kün­dig­te Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn am Don­ners­tag im WDR5-„Morgenecho” an. Die EU-Kom­mis­si­on habe dem­nach am Mitt­woch­abend erklärt, dass sie bei dem rus­si­schen Wirk­stoff kei­ne Vor­ver­trä­ge schlie­ßen wer­de wie bei den ande­ren Her­stel­lern. „Dar­auf­hin habe ich auch im EU-Gesund­heits­mi­nis­ter­rat für Deutsch­land erklärt, dass wir dann bila­te­ral auch mit Russ­land reden wer­den und zwar erst mal dar­über, wann über­haupt wel­che Men­gen kom­men könn­ten”, so der CDU-Poli­ti­ker. „Um wirk­lich einen Unter­schied zu machen in unse­rer aktu­el­len Lage, müss­te die Lie­fe­rung schon in den nächs­ten zwei bis vier, fünf Mona­ten kom­men”. Ansons­ten habe man „so oder so mehr als genug Impfstoff”.

Der Minis­ter for­dert von Mos­kau „ver­bind­li­che Aus­sa­gen” dar­über, „wann wel­che Men­ge kon­kret nach einer Zulas­sung auch Deutsch­land errei­chen könn­te”. Am Mitt­woch war Bay­ern bei dem The­ma bereits vor­ge­prescht. Der baye­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder hat­te ange­kün­digt, einen Vor­ver­trag mit dem Her­stel­ler des rus­si­schen Coro­na-Impf­stoffs Sput­nik V schlie­ßen zu wol­len. Nach Zulas­sung in Euro­pa soll dem­nach ein Kon­tin­gent von rund 2,5 Mil­lio­nen Dosen an den Frei­staat gelie­fert werden.

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