Russ­land: Sank­tio­nen gegen Wla­di­mir Putin unrealistisch

Angela Merkel - Bundeskanzlerin - Wladimir Putin - Präsident Russland - Treffen in Deutschland Foto: Bundeskanzlerin Angela Merle mit Präsident Russlands Wladimir Putin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Russ­land-Exper­tin hält Sank­tio­nen gegen Ein­zel­per­so­nen durch die EU für sinn­voll, ein Ein­rei­se­ver­bot oder Ver­mö­gens­sper­ren gegen Putin für unrealistisch.

„Er steht bis­her nicht per­sön­lich auf den Lis­ten. Das hat auch einen prak­ti­schen Grund, man möch­te sich diplo­ma­ti­sche Kanä­le offen­hal­ten und auch per­sön­lich mit ihm spre­chen”, sag­te Sarah Pagung dem Nach­rich­ten­por­tal Wat­son. „Das geht natür­lich nicht mehr so ein­fach, wenn er nicht mehr ein­rei­sen darf”.

Auch habe es Putin inzwi­schen geschafft, einen Groß­teil sei­nes Eigen­tums auf Ver­wand­te und Freun­de zu über­schrei­ben. Pagung sieht daher wenig Sinn in einer Sank­tio­nie­rung des rus­si­schen Prä­si­den­ten: „Selbst wenn man Putin auf die Lis­te setz­te, wür­de man ihn damit nicht krie­gen.” Deut­lich effek­ti­ver wäre aus Pagungs Sicht dage­gen ein Abbruch des deutsch-rus­si­schen Ost­see-Pipe­line-Pro­jekts Nord Stream 2: „Aus der außen­po­li­ti­schen Logik wäre das durch­aus ein sinn­vol­ler Schritt, um das Regime ernst­haft unter Druck zu setzen”.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.