Sicher­heit: Län­der wol­len Lock­down bis 20. Dezem­ber 2020

Berliner Verkehrsbetriebe - BVG - Straßenbahn - Polizei - Polizisten - Maskenkontrolle - Oktober 2020 - Berlin Foto: Polizei kontrolliert Maskenpflicht in U-Bahn (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Laut eines Berichts pla­nen die Bun­des­län­der, die ver­schärf­ten Coro­na­maß­nah­men zu verlängern.

Der Lock­down soll bis 20. Dezem­ber 2020 ver­län­gert wer­den, berich­tet das Wirt­schafts­ma­ga­zin „Busi­ness Insi­der” (Sams­tag­aus­ga­be) unter Beru­fung auf Län­der­krei­se. Ist das Infek­ti­ons­ge­sche­hen nach Weih­nach­ten nicht im Griff, sol­len zudem nach Wil­len der SPD-geführ­ten Län­der und eini­ger CDU-Län­der die Win­ter­fe­ri­en bun­des­weit bis 10. Janu­ar 2020 ver­län­gert wer­den. Zudem ist Aus­wei­tung der Mund-Nasen-Bede­ckung sowie eine erneu­te Ver­schär­fung der Kon­takt­be­schrän­kun­gen geplant.  Im Gespräch ist der­zeit außer­dem, dass die der­zei­ti­gen Ober­gren­zen für Fei­ern in pri­va­ten und öffent­li­chen Räu­men deut­lich nach unten geschraubt wer­den, berich­tet das Magazin.

Vom Tisch ist dem Ver­neh­men nach die vom Kanz­ler­amt vori­ge Woche vor­ge­schla­ge­ne Hal­bie­rung der Schul­klas­sen. Dafür fehl­ten schlicht Räu­me und Leh­rer, heißt es. Dage­gen soll der Prä­senz­un­ter­richt für Ober­stu­fen- und Berufs­schü­ler noch wei­ter her­un­ter­ge­fah­ren werden.

Die SPD-Län­der wol­len offen­bar die gegen­wär­ti­ge Hot­spot-Stra­te­gie noch wei­ter fle­xi­bi­li­sie­ren. So haben Schles­wig-Hol­stein und Meck­len­burg-Vor­pom­mern den Ziel­wert von 50 Neu­in­fek­tio­nen pro 100.000 Ein­woh­nern in den letz­ten sie­ben Tagen bereits unter­schrit­ten. Der­zeit wird dis­ku­tiert, ob man sich bei Ein­däm­mungs­maß­nah­men nicht mehr nur auf Land­krei­se kon­zen­triert, son­dern auf Regio­nen, also even­tu­ell meh­re­re Land­krei­se, berich­tet das Maga­zin unter Beru­fung auf Krei­se, die mit der Erar­bei­tung der Län­der­po­si­tio­nen betraut sind.

Hin­ter­grund ist, dass die wich­ti­ge Zahl der Neu­in­fek­tio­nen pro 100.000 Ein­woh­ner in den letz­ten sie­ben Tagen sich je nach Land­kreis stark unter­schei­det. Immer wie­der wur­de zuletzt kri­ti­siert, dass dort, wo die Inzi­denz unter 50 liegt, ein Lock­down unver­hält­nis­mä­ßig sei. Mög­li­che Lösung jetzt: Eine Ände­rung der Defi­ni­ti­on, was ein Hot­spot ist. So könn­te die­ser künf­tig eine Regi­on umfas­sen. Liegt die Inzi­denz dort bei­spiels­wei­se über dem Bun­des­durch­schnitt, sind här­te­re Maß­nah­men erforderlich.

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